Du hast ein Programm zum intuitiven Essen absolviert und zugenommen? Obwohl du eigentlich abnehmen wolltest? Schließlich lautet das Motto „Erst annehmen, dann abnehmen!“
Hast du etwas falsch gemacht? Intuitives Essen nicht richtig umgesetzt?
Nein.
Intuitiv essen macht große Versprechen, funktioniert aber nicht. Woran das liegt und was du stattdessen tun kannst, um langfristig abzunehmen, erfährst du in dieser Folge.
Links und Infos zur Episode
Alle Beiträge der Reihe „Intuitiv essen funktioniert nicht“:
- Intuitiv essen funktioniert nicht • Teil 2: Ich spüre Hunger und Sättigung nicht
- Intuitiv essen funktioniert nicht • Teil 3: Ich esse zu viel!
- Intuitiv essen funktioniert nicht • Teil 4: Die trainierte Intuition
- Intuitiv essen funktioniert nicht • Teil 5: Die Ernährung in der trainierten Intuition
Erwähnte Beiträge
- Und führe mich nicht in Versuchung: Meine Kritik am intuitiven Essen
- Was mache ich anders als meine naturschlanken („intuitiv“ essenden) Freund:innen?
- Emotionales Essen ist nicht der Endgegner
- Langfristig abnehmen: Machst du diese 9 Fehler?
- Selbstliebe als Bedingung, um abzunehmen? Mogelpackung!
Lese- und Hörempfehlungen
- Elyse Resch, Evelyn Tribole: Intuitiv abnehmen. Zurück zu natürlichem Essverhalten*
- Dr. Dominik Dotzauer: “Das Märchen vom intuitiven Essen”: Warum damit nur wenige abnehmen (und viele sogar zunehmen)
Willst du Heißhunger, Essdrang und Fressattacken loswerden und die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen?
Transkript
Heute geht es um das Thema "Intuitiv Essen funktioniert nicht", Teil 1. Vielleicht hast du bereits Erfahrungen mit intuitivem Essen gemacht oder sogar einen entsprechenden Kurs besucht. Es gibt auf dem Markt einen sehr bekannten Kurs, der oft beworben wird. Vielleicht hast du festgestellt, dass du trotzdem nicht abgenommen hast oder sogar zugenommen hast.
Es ist schön, eine ausgewogene Beziehung zum Essen zu entwickeln und sich wieder wohl damit zu fühlen, aber wenn du bereits mit deinem Gewicht unzufrieden bist und dann auch noch zunimmst, ist das sicherlich nicht das gewünschte Ergebnis. Das ist natürlich eine individuelle Entscheidung. Es geht nicht darum, anderen vorzuschreiben, wie sie aussehen sollen. Aber wenn du mit deinem Gewicht unzufrieden bist, ist es dein gutes Recht, abnehmen zu wollen.
Meine Aufgabe ist es, dir dabei zu helfen, dies auf eine nachhaltige und gesunde Weise zu erreichen, weder durch Crash-Diäten und strenge Disziplin noch durch einen lockeren Ansatz wie beim intuitiven Essen. Genau darum geht es in dieser Serie. Lass uns also direkt einsteigen.
In meinen Coachings habe ich viele Menschen kennengelernt, die zuvor an einem Programm zum intuitiven Essen teilgenommen haben und letztendlich zugenommen haben. Wenn du dich auch darin wiedererkennst, bist du hier genau richtig. Das Motto lautet oft "erst annehmen, dann abnehmen". Mit solchen Programmen zum intuitiven Essen funktioniert das Annehmen oft gut, aber das Abnehmen nicht.
Du fragst dich vielleicht, was du falsch machst. Ich kann dir sagen, dass du nichts falsch machst. Es liegt einfach daran, dass intuitives Essen nicht funktioniert. Lass uns nun untersuchen, warum es nicht funktioniert, mit intuitivem Essen abzunehmen. In der Theorie, wie soll das gehen? Wie ist es vorgesehen, obwohl intuitives Essen nicht darauf abzielt, Gewicht zu verlieren? Es wird jedoch so vermarktet, und die meisten Menschen kaufen es mit der Hoffnung, so schlank zu werden wie ihre naturgemäß schlanken Freundinnen oder Schwestern.
Es gibt mehrere Komponenten, die zum Abnehmen beitragen sollen. Zunächst einmal geht es darum, den Druck aus der Ernährung zu nehmen, sich alle Lebensmittel zu erlauben, was das Essen weniger interessant macht, weil du jederzeit alles essen kannst, was du willst. Das erscheint logisch. Die Gründerinnen des intuitiven Essens haben zehn Prinzipien aufgestellt, darunter die Abkehr von der Diätmentalität, die Achtung des eigenen Hungers, der Umgang mit der "Essenspolizei", das Erlernen von Zufriedenheit beim Essen, das Spüren der Sättigung, das Respektieren des eigenen Körpers, das intuitive Bewegen und schließlich das Herausfinden einer gesunden Ernährung, die einem guttut. Der Fokus liegt auf dem Frieden, den du mit dem Essen finden sollst, um den Druck zu reduzieren, sich zu entspannen und dadurch weniger zu essen und von selbst abzunehmen, auch wenn das Abnehmen nicht das Hauptziel ist.
Das klingt vielleicht gut, aber warum funktioniert es dann nicht?
Bei Dr. Dominik Dotzauer habe ich ein wunderbares Zitat gefunden, warum intuitives Essen nicht funktioniert: „Von natürlich schlanken Menschen essen lernen zu wollen, ist, als würdest du von reichen Erben Geld verdienen lernen wollen.“
Das trifft den Nagel auf den Kopf. Lass uns nun die Gründe untersuchen, warum das so ist. Was sind die tiefer liegenden Ursachen? Was steckt hinter deinem Essverhalten und warum funktioniert es nicht, dieses mit intuitivem Essen zu lösen?
Wenn du diesen Podcast hörst und Probleme mit deinem Essverhalten hast, wenn du merkst, dass du isst, obwohl du keinen Hunger hast, weiterisst, obwohl du bereits satt bist, abends auf dem Sofa Dinge isst, die du eigentlich nicht essen wolltest, dann bedeutet das, dass Essen dein Kompensationsmechanismus ist, um mit verschiedenen Emotionen umzugehen.
Es kann Stress, Frust, Unzufriedenheit, Einsamkeit, Langeweile, Müdigkeit, Krankheit oder Wut sein. Essen dient als Kompensation. Du kannst lernen, dies zu erkennen und dagegen anzusteuern. Aber sobald neue Herausforderungen auftreten, was im Leben immer passieren wird, wird Essen wieder dein Mittel der Wahl sein. Und das ist völlig in Ordnung. Essen ist zentral, es spiegelt sich in unserem Körper wider, wie wir uns fühlen, aussehen und bewegen. Deshalb machen wir uns so viele Gedanken darüber, wie unser Essverhalten ist.
Wir vergessen jedoch oft, dass jeder Mensch solche Mechanismen hat. Viele Menschen kompensieren auf unterschiedliche Weise mit Stress, Frust, Unzufriedenheit usw. Einige arbeiten zu viel, identifizieren sich stark über ihre Arbeit oder kaufen ständig Dinge, die sie nicht brauchen. Andere sind immer albern oder ziehen sich zurück. Einige werden schnippisch, andere essen nicht mehr oder schlafen schlecht. Manche werden depressiv oder wütend, andere suchen Kompensation in ungesunden Verhaltensweisen wie Rauchen, Alkoholkonsum oder exzessivem Social-Media-Konsum.
Es gibt viele Wege, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen, und Essen ist nur einer davon. Es ist wichtig zu verstehen, dass es normal ist, Kompensationsmechanismen zu haben, aber es ist auch wichtig, gesunde Wege zu finden, um damit umzugehen.
Es gibt Verhaltensweisen, die nicht normal oder gesund sind, wie stundenlanges Scrollen durch Social Media, exzessives Computerspielen, übermäßiger Schlaf oder andere extreme Verhaltensweisen. Diese sind genauso Kompensationsmechanismen wie das Essen. Also mach dich nicht zu sehr fertig wegen deines Essverhaltens. Das Gute am Essen ist zumindest, dass es ein Signal dafür sein kann, dass etwas nicht stimmt. Wenn du diesen Podcast hörst, hast du bereits ein Gefühl dafür, dass etwas nicht stimmt, und das ist ein gutes Zeichen.
Denke jedoch nicht, dass du jemals perfekt sein wirst oder dass du deine Probleme mit dem Essen dauerhaft lösen kannst. Das ist eine Illusion. Der Zustand, den du erreichen kannst, ist, dass du die Herausforderungen erkennst, denen du gegenüberstehst, und bewusst handelst, anstatt im Autopilot-Modus zu sein. Das Ziel ist, dass du dem Drang nicht nachgibst, sondern ihn einfach existieren lässt, ohne darauf zu reagieren. Das ist der erreichbare Zustand. Aber erwarte nicht, dass du niemals wieder mit diesem Drang konfrontiert wirst. Das wäre unrealistisch.
Es wird Phasen geben, in denen es dir gut geht und du im Fluss bist. In diesen Zeiten wirst du weniger Interesse am Essen haben und intuitiv essen und automatisch abnehmen können. Aber es wird auch stressigere Phasen geben, in denen du das Bedürfnis verspürst, mit Essen umzugehen, und das kann zu Gewichtszunahme oder einem neurotischen Essverhalten führen. In diesen Zeiten versuchst du vielleicht, deine Kalorienaufnahme zu kontrollieren, indem du volumenreiche, aber kalorienarme Lebensmittel isst oder versuchst, deine Essgewohnheiten zu verlängern, um mehr essen zu können, ohne zuzunehmen.
Meine realistische Prognose ist, dass du nie völlig normal essen können wirst, zumindest nicht wie deine natürlicherweise schlanken Freund:innen, die möglicherweise Schwierigkeiten haben, zuzunehmen. Es gibt Menschen, die vergessen zu essen oder nur wenig essen, aber das ist nicht für jeden erreichbar.
Ein Problem beim intuitiven Essen ist, dass es dir verspricht, dass du irgendwann wieder normal, wie ein Kind, essen kannst, ohne Regulierung oder Kontrolle, und dennoch schlank sein wirst und bleiben kannst. Das ist ein riesiger Betrug. Essen ist ein Kompensationsmechanismus. Es gibt genetische Unterschiede, die beeinflussen, wie Menschen Nahrung aufnehmen und verarbeiten. Manche Menschen haben einen größeren Appetit und verarbeiten Nahrung effizienter, während andere weniger essen können und langsamer zunehmen. Wir sind nicht alle gleich, obwohl wir den gleichen Wert haben.
Es ist ein Betrug zu glauben, dass du mit intuitivem Essen für immer schlank sein kannst oder niemals wieder Heißhungerattacken haben wirst. Es bedeutet nicht, dass du niemals wieder darauf achten musst, was du isst, sondern dass du nicht über einen längeren Zeitraum alles essen kannst, was du willst, ohne zuzunehmen. Essen ist ein Kompensationsmechanismus, und du musst darauf achten, wie du damit umgehst. Es gibt Phasen, in denen du intuitiv essen kannst und es scheint nichts zu passieren, aber es gibt auch Phasen, in denen du mehr isst und zunimmst.
Das Konzept "Erst annehmen, dann abnehmen" macht Sinn, aber intuitives Essen meint das nicht so. Du musst akzeptieren, dass Essen für dich ein Kompensationsmechanismus ist, und lernen, damit umzugehen. Vielleicht kannst du das eines Tages lösen, vielleicht auch nicht. Es ist wichtig, realistisch zu bleiben und zu verstehen, dass es keine einfache Lösung gibt.
Es gibt Menschen, für die es eine Herausforderung ist, mehr zu essen und über ihren Hunger hinaus zu essen, was ich als "normal" bezeichne. Aber dazu werde ich auch noch eine separate Folge machen. Wenn dich das interessiert, schreib gerne in die Shownotes zum Thema "normal essen". Es ist bereits eine Folge dazu erschienen, aber ich denke, es gibt noch mehr dazu zu sagen.
Nun zum Problem beim intuitiven Essen: Es verspricht, dass du wieder wie ein Kind intuitiv essen kannst, ohne Regulierung oder Kontrolle, und dennoch schlank sein wirst und bleiben wirst. Das ist jedoch ein großer Betrug. Essen ist ein Kompensationsmechanismus. Vielleicht gehörst du genetisch zu den Menschen, die einen größeren Appetit haben und Nahrung besser verwerten können, während andere Schwierigkeiten haben, Gewicht zuzunehmen oder schnell Muskeln aufzubauen.
Es ist wichtig anzuerkennen, dass wir alle unterschiedlich sind, obwohl wir den gleichen Wert haben. Doch zurück zum Thema: Warum ist es ein Betrug zu glauben, dass du mit intuitivem Essen jemals wieder ganz normal und intuitiv essen kannst, alles essen kannst, was du willst, und dennoch schlank bleibst? Essen ist ein Kompensationsmechanismus. Das bedeutet nicht, dass du niemals schlank sein kannst oder niemals wieder Heißhungerattacken haben wirst. Es bedeutet nur, dass du nicht über einen längeren Zeitraum alles essen kannst, was du willst, ohne zuzunehmen. Das wird nicht funktionieren.
Wenn du dich also in einer guten Phase befindest und denkst, dass alles gut läuft, dass du essen kannst, was du willst, ohne darüber nachzudenken, und dass Essen dir gerade nicht wichtig ist, dann sei vorsichtig. Denn diese Phase kann sich ändern, und es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben.
Für einen kurzen Zeitraum kannst du intuitiv essen und es passiert nichts. Aber über einen längeren Zeitraum musst du darauf achten, denn Essen ist dein Kompensationsmechanismus. Das ist der eigentliche Sinn hinter dem Motto "Erst annehmen, dann abnehmen".
Vielleicht wirst du niemals völlig frei von Essdrang sein. Akzeptiere, dass du im Moment so bist und versuche nicht, jemand anderes zu sein.
Ich bin dankbar für den Essdrang als Kompensationsmechanismus, da er mir zeigt, wenn etwas nicht stimmt. Das kann eine kleine Sache sein, wie der Wunsch nach Schokolade, der mir zeigt, dass ich müde bin. Andere Menschen greifen vielleicht zum Handy oder rauchen eine Zigarette. Die Kunst besteht darin, den Drang zu erkennen und nicht sofort darauf zu reagieren, sondern zu verstehen, was du wirklich brauchst.
Die Zunahme beim intuitiven Essen kann sich schleichend vollziehen. Am Anfang bist du begeistert und erleichtert, dass du den Druck rund um die Ernährung loslassen kannst. Du isst automatisch weniger und nimmst ab. Doch dann fängst du schleichend wieder mehr zu essen. Vielleicht nach vier, sechs oder acht Wochen.
Du achtest nicht mehr so auf das achtsame Essen. Du isst mal hier eine Nuss im Vorbeigehen und dann ein Stück Käse. Und hier vielleicht noch etwas mehr. Und du hast auf einmal auch wieder Lust auf Lebensmittel, die dir die ganze Zeit egal waren. Vielleicht denkst du dann, das ist ja nur ein Tag, oder vielleicht sind es meine Tage, das ist normal. Aber es hört nicht auf. Es kommt immer wieder. Dann macht sich eine leichte Panik breit und du denkst, vielleicht klappt das auch nicht bei mir. Vielleicht bin ich ein hoffnungsloser Fall, wenn nicht einmal intuitives Essen bei mir funktioniert. Oh Mann.
An dieser Stelle möchte ich dir sagen, was du statt intuitivem Essen tun kannst, um langfristig dein Wohlfühlgewicht zu erreichen und zu halten. Bevor ich dir das sage, lass dich virtuell umarmen. Es ist eine schreckliche Situation, wenn du die Hoffnung darauf gesetzt hast und dann merkst, es klappt nicht. Du gibst dir die Schuld, du machst dich fertig. Die ganze Erleichterung vom Anfang ist weg. Du siehst keine Hoffnung mehr, dass irgendwas anderes jemals bei dir funktioniert, weil, ja, wenn selbst intuitives Essen nicht funktioniert.
Lass dich umarmen und lass dir gesagt sein: Hey, das ist nicht deine Schuld. Das war ein falsches Versprechen. Gib dir nicht selbst die Schuld. Du hast alles gegeben, was du konntest. Aber wenn das Konzept einfach nicht angemessen ist für dein Problem, dann ist es nicht deine Schuld, dass es nicht funktioniert.
Was kannst du stattdessen tun, um dein Wohlfühlgewicht zu erreichen? Um auch Frieden mit dem Essen zu finden? Du willst nicht dein Leben lang Kalorien zählen oder Kohlenhydrate zählen oder nur noch Fleisch essen.
Es ist ein bisschen Arbeit, die vor dir liegt, wenn du das erreichen willst. Und mit Arbeit meine ich mehr als einfach nur essen, was dir schmeckt und auf deine Gefühle achten. Das intuitive Essen bezieht ja auch emotionales Essen mit ein, aber es funktioniert nicht nur mit Gefühlen, sondern auch mit Gedanken. Emotionales Essen ist nicht der Endgegner. Und was meine ich mit Arbeit?
Das Versprechen des intuitiven Essens ist natürlich sehr verlockend, da der Körper als einzige Instanz in Bezug auf Ernährung und Nahrungsaufnahme angenommen wird. Aber wir leben nicht in einer Welt, in der wir Beeren pflücken, sondern in einer Welt, in der wir den ganzen Tag sitzen und alle möglichen Leckereien mit einem Knopfdruck geliefert bekommen. Das steht in keinem Verhältnis. Deshalb müssen wir unseren Verstand einschalten. Was ist jetzt die Arbeit, die du tun darfst? Das ist nicht sehr populär, aber es ist die Wahrheit. Die Arbeit, die du tun darfst, wenn du diesen Weg gehen willst, wenn du keinen Ärger mehr mit dem Essen haben willst, wenn du den Drang reduzieren und einen guten Umgang damit finden möchtest, wenn du auch dein Wohlfühlgewicht erreichen und langfristig halten möchtest, ohne dich zwanghaft und zwanghaft zu kontrollieren.
Der erste Teil ist, dass du einen richtigen Umgang mit deinen Gefühlen lernst. Du musst lernen, schwierige Gefühle und Empfindungen zuzulassen und sie zu fühlen, dich aber nicht von ihnen überwältigen zu lassen. Es geht darum, dass du deine Gefühle kontrollierst und nicht sie dich. Wir wollen erwachsene Personen sein, die sich im Griff haben, ohne sich zu zwingen. Das ist ein Unterschied zwischen Verzicht und Verbot. Ein Business Coach nennt das "sauber fühlen". Es klingt kühl, aber es trifft genau das, was ich meine. Sauber fühlen, sich nicht von den Gefühlen kontrollieren lassen.
Im zweiten Schritt darfst du den richtigen Umgang mit deinen Gedanken lernen. Du darfst lernen, schwierige und limitierende Gedanken weder zu bekämpfen noch zu unterdrücken. Du darfst lernen, dein eigenes Denken zu programmieren bzw. umzuprogrammieren. Vor allem auch Glaubenssätze über dich, dein Essverhalten, deinen Körper und andere tiefliegende Glaubenssätze. Solange du von bestimmten Dingen überzeugt bist, kannst du tun, was du willst. Es erfordert Arbeit, aber es ist machbar.
Zufriedenheit beim Essen ist wichtig. Du sollst nicht die ganze Zeit nur Magerquark und Hühnchen essen, wenn du es nicht magst. Du musst deine Ernährung so gestalten, dass du abnimmst und schlank bleibst. Das geht nicht intuitiv. Du kannst dich nicht nur auf gute Phasen verlassen. Du musst auch schlechte Phasen überwinden können.
Und was ist dir wichtig bei der Ernährung? Ist dir der Geschmack eines Tiramisu so wichtig, dass du dafür die 300 Kalorien in Kauf nimmst? Oder würde es vielleicht auch ein Naturjoghurt mit Tiefkühlbeeren tun für 100 Kalorien? Solche Entscheidungen sind natürlich deine. Wenn du sagst, es ist dir alles egal und du willst einfach essen, worauf du Lust hast, dann mach das. Aber wenn du ein niedrigeres Gewicht haben oder abnehmen und dich wohler in deinem Körper fühlen möchtest, dann darfst du auch solche Entscheidungen treffen.
Die Entscheidung für das eine ist immer eine Entscheidung gegen das andere. Wenn du dich für das Tiramisu entscheidest, entscheidest du dich vielleicht gegen ein langfristig besseres Wohlbefinden. Das intuitive Essen leugnet diesen Zusammenhang, und das finde ich unverantwortlich.
Wenn du lernen möchtest, wie du an deinen Gefühlen, Empfindungen, Gedanken und Gewohnheiten arbeiten kannst, um abzunehmen und dein Wohlfühlgewicht zu erreichen und zu halten, dann vereinbare gerne ein kostenloses und unverbindliches Kennenlerngespräch. Wir schauen, ob ich dir weiterhelfen kann und ich gebe dir drei Tipps, wie du das umsetzen kannst.
Wenn du lieber in deinem Tempo einen Onlinekurs durcharbeiten möchtest und im Februar kaufst, bekommst du meine Rund-um-die-Uhr-Unterstützung über Signal. Schaue dir gerne Frei zu essen an, alle Links findest du in den Shownotes. Ich danke dir fürs Zuhören und wünsche dir alles Gute.
Willst du Heißhunger, Essdrang und Fressattacken loswerden und die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen?