Du möchtest weniger Süßes essen oder dir Süßigkeiten am besten gleich ganz abgewöhnen?
Wie gehst du am besten vor, solltest du alle Süßigkeiten aus dem Haus schaffen und nichts Süßes mehr kaufen?
Oder umgekehrt alles erlauben und hoffen, dass du nach einer Weile gar keine Lust mehr auf Schokoriegel, Pralinen, Mürbekekse und Eis hast? 🤔
Links und Infos zur Episode
Erwähnte Beiträge und Podcastfolgen
- Vergessen statt verstecken! So gelangst du zu einem entspannten Umgang mit Süßigkeiten
- Keine Motivation zum Abnehmen? Macht nichts! [5 Tipps, die wirklich was bringen]
- Keine Süßigkeiten vor Weihnachten?
- An Weihnachten nicht zunehmen – Warum die üblichen 10 tollen Tipps nichts bringen
- Warum gebrauchst du deine Superkraft nicht?
Lese- und Hörempfehlungen
- Cal Newport, Konzentriert arbeiten. Regeln für eine Welt voller Ablenkungen*
- John Francis Kennedy, 6 Lösungen, um weniger Süßigkeiten zu essen
Transkript
Wir alle wollen doch: Freie Entscheidungen treffen, die uns maximal gut tun und zu unseren Werten passen weder verbieten noch Kontrolle verlieren, überessen Überleg mal: hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, ob du... Süßigkeiten, Schokolade, ... essen willst? Wie viel? Wie oft? Jeden Tag? Einmal in der Woche? Einmal im Monat? Allein? In Gesellschaft? Welche Arten von Süßigkeiten? Du bist nicht Opfer von Süßigkeiten. Ein Ferrero Rocher hat nicht die Macht, sich auszupacken und in deinem Mund zu verschwinden, von deinen Zähnen geknackt, von deiner Zunge gelutscht zu werden. Du entscheidest, wie du mit Süßigkeiten umgehst. Das Problem: Wenn du denkst, dass du "bei Schokolade nicht aufhören kannst", "von Süßigkeiten nicht abbleiben kannst", was passiert dann, wenn du einmal angefangen hast zu essen? Überraschung! du kannst nicht aufhören. Ich glaube nicht, dass Zuckersucht existiert. (dazu noch eine Extrafolge) Das, was sich wie eine "Sucht" anfühlt, ist eine Mischung aus emotionalem Essen, Glaubenssätzen (über dich und dein Essverhalten) und Gewohnheiten. Also etwas, das du mit etwas gutem Willen, Selbstfürsorge und Durchhaltewillen in ein paar Wochen auflösen kannst. #positivethinking ;) Ich gehe hier nicht tiefer auf eE ein, dazu an anderen Stellen mehr. Zurück zu dir, du bist die Entscheiderin. Wahrscheinlich hörst du diese Folge, weil du dir Süßigkeiten abgewöhnen willst. Welche Strategie bringt wirklich was? Ich gehe hier nicht ein auf all die frommen Tipps von Fitforfun und so weiter, die haben alle etwa die Qualität der Tipps, um an Weihnachten nicht zuzunehmen. Eine einfache Möglichkeit ist, Süßigkeiten nicht mehr zu kaufen. Alles, was noch da ist, aus dem Haus zu schaffen. Was ist davon zu halten? Vielleicht denkst du: nee, das will ich nicht. Ich will umgeben sein von Süßigkeitenschalen und es soll mir einfach egal sein. Vergessen statt verstecken eben. Das ist ein hehres Ziel. Ein löbliches Ziel. Ein Ziel, das du erreichen kannst. Aber keine gute ART von Ziel. denn es ist ein Ergebnisziel. Und womit du arbeiten willst, sind Verhaltensziele. Denn darauf kannst du Einfluss nehmen, HIER UND JETZT. Die Ergebnisse deiner Handlungen hingegen kannst du weniger gut beeinflussen. Der Traum von Süßigkeiten vergessen kommt aus dem intuitiven Essen, auch aus der Richtung "Naturschlank" das kann bei dir passieren, aber wie gesagt, kannst du das nicht direkt beeinflussen. Daher konzentriere dich lieber auf das, was du beeinflussen kannst: Dein Verhalten. Zurück zu den Fragen vom Anfang. Willst du Süßigkeiten, Schokolade, ... essen? Wie viel? Wie oft? Jeden Tag? Einmal in der Woche? Einmal im Monat? Allein? In Gesellschaft? Welche Arten von Süßigkeiten? Halte die Folge gern mal an und notiere dir deine Antworten. Meine Antworten lauten: Ja, ich möchte ab und an Süßes essen. Wenig und ausgewählt. Dunkle Schokolade (85 %) ein Stück jeden zweiten Tag = zählt bei mir nicht als "echte" Süßigkeit Alle ein, zwei Wochen ein Eis, ein Stück Kuchen, eine edle Praline, ein tolles Dessert. Das soll was Außergewöhnliches sein, das ich in Gesellschaft genieße. Jetzt kann ich auf Grundlage der Antworten die Frage im Titel beantworten: keine Süßigkeiten kaufen, ja oder nein? Wenn ich nur selten "echte" Süßigkeiten essen will, und wenn dann nur edle Dinge in Gesellschaft, warum sollte ich Schoki, Kekse, Eis kaufen und in meiner Wohnung lagern? Ich verzichte darauf, verbiete es aber nicht. Eine positive Form von Verzicht. Denn indem ich auf Süßes verzichte, gewinne ich etwas anderes. Ich nehme mir damit nichts weg. Voraussetzung für diese Art von gesundem, vernünftigen Pragmatismus ist ein liebevolles Verhältnis zu mir selbst, Selbstfürsorge, Kontakt zu mir. Wenn du das nicht hast, streng zu dir bist, dich disziplinierst usw., nimmst du dir die Süßigkeiten aus einem Mangel-Denken weg, nicht aus der Fülle heraus. Die Folge ist vermutlich: du rebellierst gegen dich selbst - mit Essdrang, Heißhunger, nächtlichen Fahrten zur Tanke oder zum Späti des Vertrauens. Hast du das Verhältnis zu dir selbst nicht geklärt (= du bist deine beste Freundin), fang damit an. Und hör auf, Süßes zu kaufen, aus Selbstfürsorge. Es ist ein Mythos, dass nur schwache, triebgesteuerte Menschen auf diesen "Trick" zurückgreifen. Viele erfolgreiche Menschen in bester Form, Sportler:innen usw. kaufen keine Süßigkeiten, einfach, um sich das Leben einfacher zu machen.
Willst du Heißhunger, Essdrang und Fressattacken loswerden und die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen?