Kennst du das? Du hältst dich für eine typische „emotionale Esserin“. Du weißt, dass du isst, um Gefühle zu verbergen. Vielleicht kennst du sogar die Gefühle, die versuchst wegzuessen.
Das Problem: Dieses Wissen hält dich nicht vom Essen ab!
Woran das liegt und was du tun kannst, um nicht mehr zu überessen, erfährst du in dieser Folge.
Was hat es auf sich mit der Aussage: „Emotionales Essen ist nicht der Endgegner“?
Viele, und vielleicht bist du auch diesen Weg auch gegangen, wollen abnehmen, aber es klappt und klappt nicht.
Irgendwann stellen sie dann fest, dass sie aus emotionalen Gründen essen.
Und versuchen, bei Stress keine Schokolade zu essen, sich hinzusetzen, in sich reinzuspüren, Tagebuch zu führen usw.
Und dabei gleichzeitig abzunehmen.
Denn wenn das emotionale Essen wegfällt, isst du automatisch weniger und nimmst ab, oder?
Das klappt ein, vielleicht zwei Wochen – bis es einen „Rückfall“ gibt.
Die Abnahme kommt zum Stillstand, der emotionale Hunger ist wieder da und lässt sich mit Journaling nicht besänftigen.
So ging es auch Petra, ihre Geschichte und meine Antwort kannst du in dieser Folge des Schlanke-Gedanken-Podcasts anhören.
Was ist das Problem?
Warum funktioniert es nicht, die Tipps zum emotionalen Essen umzusetzen und dann von selbst abzunehmen?
Sich seinen Gefühlen zu stellen und endlich das lästige Problem mit dem Essen loszuwerden?
Weil es nicht nur ums emotionale Essen geht.
Emotionales Essen ist nicht der Endgegner.
Dass du bei Stress, Frust, Traurigkeit, Einsamkeit und Langeweile zu Schokolade oder zum Nachschlag greifst, ist nicht die einzige Ursache für Essdrang, Heißhunger und Fressattacken.
Der Rat „Iss doch einfach weniger“ ist nicht nur deshalb idiotisch, weil du deinen Gefühlshunger mit Essen zu stillen versuchst.
Welche anderen Faktoren beeinflussen dein Essverhalten?
Es gibt noch andere Faktoren, die dich im Teufelskreis aus Essdrang – Überessen – Diät – Essdrang gefangen halten.
Zum Beispiel dein Verhältnis zu dir selbst.
Zu deinem Körper.
Deine Glaubenssätze.
Dein Umgang mit deinen Gedanken.
Deine Gewohnheiten.
Wie sehr dein Leben mit deinen Werten übereinstimmt.
Wie sehr du das Hier und Jetzt genießen kannst.
Um nur einige zu nennen.
Damit du verstehst, wie diese Faktoren dein Essverhalten beeinflussen, habe ich dir folgende Beispiele mitgebracht:
- Zum Beispiel dein Verhältnis zu dir selbst.
Wenn du dich beschimpfst und dich gedanklich mit dem Rohrstock malträtierst, reicht es nicht, bei Traurigkeit zu weinen statt Eis zu essen - Zu deinem Körper.
Wenn du deinen Körper nicht spürst, mit deiner Aufmerksamkeit immer nur in deinem Kopf bist, nützt es wenig, wenn du bei Frust eine Runde um den Block gehst statt Nüsse zu essen. - Deine Glaubenssätze.
Wenn du überzeugt bist, viel Essen zu brauchen, nützt es wenig, wenn du bei Langeweile strickst statt zum Kühlschrank zu tigern. - Dein Umgang mit deinen Gedanken.
Wenn du unangenehme Gedanken sofort wegschiebst oder zu bekämpfen versuchst, nützt es wenig, wenn du bei Wut ins Kissen schlägst statt Chips zu knuspern. - Wie sehr dein Leben mit deinen Werten übereinstimmt.
Wenn du deinen Job nicht ausstehen kannst und deine Beziehung eingeschlafen ist, nützt es wenig, bei Einsamkeit eine Freundin anzurufen statt Pizza zu bestellen. - Wie sehr du das Hier und Jetzt genießen kannst.
Wenn du mit deinen Gedanken ständig bei der nächsten Aufgabe bist, reicht es nicht, deine Sorgen zu Papier zu bringen statt Schokoküsse zu verdrücken.
Willst du die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen und endlich ein paar (oder mehr) Kilo abnehmen, darfst du dich mit mehr als nur dem emotionalen Essen beschäftigen.
Mach es nicht allein
Klar kannst du das allein machen.
Bücher lesen, dir die passenden Informationen aus Podcasts und Blogs zusammensuchen.
Und hoffen, dass du es schaffst.
Du kannst aber auch die Abkürzung nehmen. Den sicheren Weg.
Willst du Heißhunger, Essdrang und Fressattacken loswerden und die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen?