Du setzt dich mit deinen Fressattacken auseinander, versuchst, Heißhunger und emotionales Essen aufzulösen. Abnehmen steht zwar nicht an erster Stelle, wäre aber trotzdem ganz schön?
In dieser Doppelfolge erfährst du, welche Diäten und Abnehmmethoden geeignet sind, wenn du trotz emotionalem Essen und Essanfällen abnehmen möchtest.
Links und Infos zur Episode
Höre diese Folgen bevor du mit dem Abnehmen beginnst:
- Schritt-für-Schritt-Anleitung: Emotionales Essen erkennen und abgewöhnen [inkl. Test „Bist du eine emotionale Esserin?“]
- Essen als Ersatz – Was brauchst du wirklich?
- Fressattacken stoppen – Darum helfen die üblichen Tipps bei dir nicht
- Abnehmen ohne Disziplin: Warum Disziplin beim Abnehmen schadet und was du stattdessen brauchst
- Wie dir Selbstmitgefühl hilft, dich nicht mehr zu überessen
Leseempfehlungen:
- Reinhard Engels, The No S Diet. The Strikingly Simple Weight-Loss Strategy That Has Dieters Raving-and Dropping Pounds*
- Maisie Hill, Superpower Periode. Wie Sie Ihren Zyklus richtig verstehen und seinen Rhythmus für sich nutzen*
Stichworte / Transkript
Emotionales Essen, Heißhunger, Fressattacken: Die beste Methode zum Abnehmen Disclaimer: Die Überschrift ist schon schrecklich aber ich wollte deutlich machen, dass es nicht allgemein ums Abnehmen geht sondern um Ernährungstipps für Menschen, die unter emotionalem Essen, Heißhunger und Fressattacken leiden Im Podcast geht es nicht ums Abnehmen an sich es geht darum, Überessen, Heißhunger und Fressanfälle in den Griff zu bekommen BITTE bevor du übers Essen nachdenkst etwas an deinem Essverhalten änderst Beschäftige dich mit emotionalem Essen und mit deinen Gedanken Sonst dokterst du nur an den Symptomen herum ("ich wiege zu viel" oder etwas avancierter: "ich esse zu viel") Ohne auf Gefühle und Gedanken zu schauen, ist es EGAL, was du isst!!! Okay: Du arbeitest an deinen Gefühlen, Gedanken vielleicht machst du eine Therapie oder ein Coaching Aber fragst dich Tag für Tag: Was soll ich essen? Wie kann ich mich ernähren, um abzunehmen? (neben der mentalen und emotionalen Arbeit) Das habe ich mich auch immer gefragt 3 Therapien, Bulimie interessant, schön und gut Aber: WIE gehe ich jetzt mit Schokolade um? Was soll ich zu Mittag essen?!? Tägliche Entscheidungen, die riesig und schwierig werden, wenn man im emotionalen Essen oder in Fressanfällen drinsteckt und / oder wenn man körperliche Beschwerden hat, die mit dem Gewicht zusammenhängen (können) und weswegen es eine gute Idee ist, (schnell) abzunehmen Diese Folge: Kurzer Rundumschlag, wie ans Abnehmen herangehen Was kann ich empfehlen (Habe alles hier Vorgestellte selbst ausprobiert) Es gibt nicht DIE Methode Finde heraus, was zu dir passt Was bei dir funktioniert, funktioniert Vorgehen: - Von allein abnehmen = unwahrscheinlich - Entdeckergeist: Was willst du ausprobieren, welche Methode? - Um abzunehmen - um dein Gewicht zu halten? - Um abzunehmen: Low Carb, Low Fat, High Protein, IF, CICO, Keto, WW, No S, FDH… - Haltung: spielerisch, forschend: Womit kommst du gut klar? Was passt zu deinem Alltag? - Welcher Methode kannst du dich jetzt (Bewusstsein von Defusion, emotionalem Essen) noch einmal neu nähern? - Ausstiegsplan: Wie gehst du über in deine “normale” Ernährung? Oder anders: Was kannst du dein Leben lang machen? hör nicht auf andere, aber lass dich inspirieren und von deinem Weg nicht abbringen Vor- und Nachteile für jemanden, der mit emotionalem Essen, Heißhunger und Fressattacken kämpft Fasten / IF / Meal cancelling Positiv: Kannst essen, was du willst = Auswahl ist nicht eingeschränkt, nur die Zeit Gute Übung für den Kopf: In diesem bestimmten Zeitraum esse ich nicht gut für Menschen, die zu "Grasen" oder Dauersnacken neigen Essenspausen tun nicht nur dem Kopf, sondern auch dem Körper gut (nachts nicht mit Verdauen beschäftigt, Leichtigkeit am Vormittag) Negativ: Kannst dich trotzdem überessen / mehr Kalorien aufnehmen als dein Körper verbraucht Längeres Fasten kann Fressattacken triggern, besonders wenn du unter Binge Eating oder Bulimie gelitten hast (wenn du noch immer darunter leidest, solltest du keine Diät machen, besonders bei Bulimie) Mehrere Tage fasten: nur aus religiösen / spirituellen Gründen, um abzunehmen macht es keinen Sinn, weil du vor allem Wasser verlierst und Muskeln abbaust (dadurch, dass du keine Kohlenhydrate bzw. kein Eiweiß zu dir nimmst) Low Carb in meiner Interpretation bedeutet das: Proteine und Gemüse rauf, KH runter, genügend Fette zu dir nehmen Positiv: Gibt Energie (mir zumindest) Proteine machen lange satt einfach umzusetzen schnelle Abnehmerfolge (= Wasserverlust) Negativ: je nachdem, wo im Zyklus und wie viel du dich bewegst, brauchst du KH wenig KH essen kann zu Heißhunger führen Verteuflung von KH finde ich furchtbar: die meisten Völker der Welt ernähren sich hauptsächlich von KH kann teuer sein No-S-Diet / 3 Mahlzeiten am Tag Positiv: kannst alles essen Esspausen einhalten Snacks abgewöhnen Negativ: Rigide, wenn du mal einen Apfel zwischendurch isst, ist das kein Weltuntergang S-Tage: nicht immer Lust auf Spaßessen oder unregelmäßiges Essen, dafür aber an anderen Tagen = gut für Einstieg, um emotionales Essen zu entdecken Kalorienzählen / WW (bitte Aussteiger-Plan überlegen) Positiv: keine Einschränkungen um Überblick zu bekommen über das was man isst Negativ: Einstieg schwierig, du musst alles nachschauen Zahlen sind schwer wieder loszuwerden Unschuld des Essens geht verloren Vorkochen, für Familie kochen - schwierig, Kcal / punkte für eine Portion zu schätzen Auswärts essen FDH (Iss die Hälfte) Positiv: einfach, du kannst alles essen, was du willst keine Änderung der Ernährung Negativ: evtl. nicht sättigend genug, nicht so nährstoffreich, zu wenig gute Fette, zu wenig Protein keine Änderung der Ernährung Meine Tipps: an emotionalem Essen arbeiten rigides Denken entlarven ("ich darf ... nicht mehr essen" "Ich muss...." "nie",) (dann ist auch egal, ob du laut Diät "alles essen darfst", weil du das eh darfst, es geht ja darum, was du WILLST = du bist frei, entscheidest frei) Dann eine Mischung: Regelmäßige Mahlzeiten warmes Essen (Ayurveda, nicht erwähnt, keine Diät und zu komplex für diese Folge) viel Gemüse, am besten gekocht so pflanzlich wie möglich (weil du jetzt eine Diät machst, jeden Tag 500 g Magerquark mit Süßstoff zu essen, hat noch niemanden weitergebracht) auf Proteine achten (Tofu, Sojajoghurt, texturiertes Soja, Hülsenfrüchte Linsen Bohnen Erbsen) Vollkornvariante, macht länger satt, enthält mehr Nährstoffe gesunde Fette nicht vergessen (Leinöl, Rapsöl, Nüsse, Kerne, Samen, Nussmuse, Tahin) Zucker reduzieren / guten, praktikablen Umgang damit finden UND : auf Körper hören (besonders: Frauen mit Zyklus!) das lernen! vor der Periode mehr Appetit / Hunger Schwarz-Weiß-Denken entlarven: "Ich muss immer gleich essen" / "immer das gleiche Defizit haben"