Die Sommerkleider vom letzten Jahr haben mal gepasst? In kurzen Röcken und Hosen reiben deine Oberschenkel unangenehm aneinander? Bei der Vorstellung, dich im Bikini am Strand zu präsentieren, bricht dir kalter Schweiß aus?
Schnell eine Crashdiät einschieben, jeden Tag laufen gehen, um bis zu den Sommerferien möglichst viel abzunehmen?
Was von Programmen à la „In 3 Wochen zur Bikinifigur“ zu halten ist und was du tun darfst, bevor du eine Diät anfängst, verrate ich dir in dieser Podcastfolge.
In dieser Episode des Schlanke-Gedanken-Podcasts erfährst du…
- was Crashdiäten mit Weihnachten zu tun haben;
- warum es entscheidend ist, was du vor einer Diät machst – und nicht währenddessen;
- was eigentlich dazu führt, dass „In 3 Wochen zur Bikinifigur“-Diäten nicht funktionieren (damit hättest du nicht gerechnet!);
- welche Rolle Motivation und Entscheidungen beim Abnehmen spielen;
- warum du nett zu dir sein musst;
- wieso unbearbeitetes emotionales Essen jede Schnell-zur-Bikinifigur-Diät sabotiert;
- welche Lebensmittel du meiden bzw. achtsam essen solltest, um schnell abzunehmen;
- welche Rolle Sport und Bewegung beim Abnehmen spielen.
Links und Infos zur Episode
- Schritt-für-Schritt-Anleitung: Emotionales Essen erkennen und abgewöhnen [inkl. Test „Bist du eine emotionale Esserin?“]
- Langfristig abnehmen: Machst du diese 9 Fehler?
- bevegt: Veganes Zucchini-Schoko-Porridge: Gemüse zum Frühstück!
Hast du schon einmal versucht, in wenigen Wochen eine Bikinifigur zu bekommen? Was ist passiert? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar!
Transkript
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Schlanke-Gedanken-Podcasts! Heute widmen wir uns einem aktuellen Thema: dem Wunsch, schnell zur Bikinifigur zu gelangen. Last-Minute-Tipps versprechen oft viel: Sechs Wochen für Super-Schlankheit, oder sogar Super-Aussehen im Bikini in nur einer Woche. Doch wie realistisch sind diese Versprechungen wirklich? Lass mich dir meine Meinung dazu geben. Mit dem Sommer vor der Tür und den Sommerferien in Aussicht, merkst du vielleicht schon jetzt, wie unangenehm es ist, wenn die Oberschenkel aneinanderreiben und du dich nicht wohl fühlst. Die Idee, dich am Strand im Bikini zu zeigen, bereitet dir vielleicht sogar Unbehagen. In solchen Momenten erscheint eine Crashdiät als verlockende Lösung, um schnell besser auszusehen oder sich bei den heißen Temperaturen in kurzen Kleidungsstücken wohler zu fühlen. Aber macht es wirklich Sinn, sich jetzt einer extremen Diät zu unterziehen oder plötzlich mit intensivem Sport zu beginnen? Hier ist der Spoiler gleich zu Beginn: Ähnlich wie bei den Ratschlägen vor Weihnachten, nicht zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten auf deine Gesundheit zu achten, ist es entscheidend, langfristig gesunde Gewohnheiten zu etablieren. Wenn du dich jetzt in deinem Körper nicht wohl fühlst, ist das Ergebnis von Gewohnheiten, die sich über einen längeren Zeitraum entwickelt haben. Diese in wenigen Wochen umzukehren, ist nicht realistisch. Crashdiäten versprechen schnelle Ergebnisse, aber sie basieren oft nur auf Verhaltensänderungen und nicht auf einer nachhaltigen Veränderung des Denkens und der Gewohnheiten. Es ist wichtig, dauerhaft schlank zu sein, nicht nur für eine kurze Zeit. Bevor du also eine Diät beginnst, ist es entscheidend, deine Glaubenssätze zu überprüfen und anzuerkennen. Glaubenssätze wie "Ich kann nicht abnehmen" oder "Abnehmen ist anstrengend" können deine Bemühungen sabotieren. Beobachte deine Gedanken aufmerksam, schreibe auf, welche Glaubenssätze dich begrenzen, und frage dich, ob sie wirklich wahr sind. Erst wenn du deine Denkmuster änderst, kannst du langfristig eine gesunde und dauerhafte Veränderung erreichen. Julia Sahm hat in ihrem Podcast neulich einen faszinierenden Ansatz vorgestellt, um den Glaubenssatz "Ich kann nicht abnehmen" zu entkräften. Stell dir vor, du wärst auf einer einsamen Insel, wo es nur Fisch und Kokosnüsse gibt. Würdest du dort abnehmen? Natürlich würdest du! Diese Idee, dass man nicht abnehmen könne, trifft einfach nicht zu – es sei denn, es liegen spezifische gesundheitliche Gründe vor. Ersetze solche negativen Glaubenssätze durch positive Gedanken. Sag dir zum Beispiel: "Natürlich kann ich abnehmen" oder "Ich gönne mir gerne etwas – aber nicht in Form von Essen." Denke daran, dass Selbstfürsorge nicht nur bedeutet, sich etwas zu gönnen, sondern auch, nett zu sich selbst zu sein. Kaufe dir ein schönes Buch, gönn dir eine Massage oder mach einen Wochenendausflug ans Meer. Bevor du mit einer Diät beginnst, überprüfe deine Motivation. Warum möchtest du abnehmen? Ist es wirklich nur, um am Strand gut auszusehen? Hinterfrage deine Beweggründe und finde heraus, was du wirklich willst. Meine eigene Motivation, Gewicht zu verlieren, liegt darin, beim Yoga bestimmte Posen leichter einnehmen zu können. Jedes Gramm, das ich abnehme, spüre ich sofort beim Yoga und auch beim Laufen. Mir geht es weniger um mein äußeres Erscheinungsbild, sondern vielmehr um mein Körpergefühl und die Leichtigkeit, die ich dabei empfinde. Nimm dir Zeit, um herauszufinden, was dich wirklich motiviert, und stelle möglicherweise fest, dass du gar nicht abnehmen möchtest, sondern lediglich äußeren Einflüssen nachgibst, die dir suggerieren, du müsstest unbedingt abnehmen. In dem Fall ist es völlig in Ordnung, sich selbst zu akzeptieren und sich nicht dem Druck von außen zu beugen. Sei nett zu dir selbst und achte darauf, wie du mit dir sprichst. Selbstliebe und Selbstakzeptanz sind entscheidend für einen gesunden Umgang mit sich selbst und seinem Körper. Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, wie wir mit uns selbst sprechen. Oft neigen wir dazu, uns selbst gegenüber kritisch oder gar beleidigend zu sein, sei es durch negative Gedanken über unseren Körper oder durch Selbstbeschimpfungen. Doch solche Gedanken bringen uns nicht weiter. Vielmehr sollten wir uns selbst gegenüber freundlich und wohlwollend sein, so wie wir es mit unserer besten Freundin wären. Statt uns auf unsere vermeintlichen Makel zu konzentrieren, sollten wir Dankbarkeit für unsere positiven Eigenschaften empfinden. Wenn du das nächste Mal in den Spiegel schaust und deine Aufmerksamkeit auf ein vermeintliches Problem lenkst, versuche bewusst deine schönen Eigenschaften wahrzunehmen – deine strahlenden Augen, dein charmantes Lächeln. Ein weiterer wichtiger Schritt vor einer Diät ist es, sich mit dem Thema emotionales Essen auseinanderzusetzen. Oft verwenden wir Essen, um emotionale Bedürfnisse zu kompensieren, ohne tatsächlich körperlich hungrig zu sein. In solchen Momenten können zwei Strategien helfen: Zum einen kannst du dich hinsetzen, die Augen schließen und bewusst in deinen Körper hineinspüren, um deine Emotionen wahrzunehmen. Emotionen manifestieren sich oft als körperliche Empfindungen, wie Verspannungen oder Knoten. Eine andere Methode ist das Aufschreiben deiner Gedanken und Gefühle, wenn der Drang zum Essen aufkommt. Das Aufschreiben kann überraschende Erkenntnisse bringen und dir helfen, dich mit den zugrunde liegenden Emotionen auseinanderzusetzen. Es ist auch wichtig zu erkennen, dass der Drang zu essen manchmal auf unerfüllte Bedürfnisse zurückzuführen ist. Vielleicht bist du müde, gestresst oder benötigst einfach eine Pause. Vielleicht fehlt dir Bewegung oder frische Luft. Oder möglicherweise gibt es größere Probleme in deinem Leben, wie Beziehungsprobleme oder berufliche Unzufriedenheit. Indem du deine Bedürfnisse und Gefühle wahrnimmst und ihnen nachgehst, kannst du lernen, deine Emotionen auf eine gesunde Weise zu bewältigen und deine Beziehung zum Essen zu verbessern. Es kann sein, dass hinter dem Verlangen nach Essen auch größere Probleme wie gesundheitliche Probleme oder familiäre Konflikte stehen. Es ist wichtig, diese Aspekte anzuerkennen und anzugehen, denn das Essen allein wird diese Probleme nicht lösen. Wenn du emotionales Essen als Bewältigungsstrategie benutzt, bleiben die eigentlichen Probleme ungelöst und die Gefühle unterdrückt. Stattdessen konzentriere dich darauf, die zugrunde liegenden Bedürfnisse und Emotionen zu erkennen und zu bearbeiten. Nachdem du dich mit diesen grundlegenden Aspekten auseinandergesetzt hast, kannst du darüber nachdenken, wie du vielleicht schnell ein paar Kilos verlieren kannst, um dich motiviert zu fühlen. Ein Ernährungstagebuch kann dir dabei helfen, deine Essgewohnheiten zu analysieren und herauszufinden, wo deine Problemzonen liegen. Vielleicht isst du zu bestimmten Tageszeiten zu viel oder greifst häufig zu ungesunden Snacks. Durch das Aufschreiben deiner Mahlzeiten kannst du ein besseres Verständnis für deine Essgewohnheiten entwickeln und gezielt Veränderungen vornehmen. Ein weiterer Tipp ist es, mehr Gemüse, insbesondere grünes Gemüse, in deine Ernährung einzubauen. Grünes Gemüse ist reich an Nährstoffen und Ballaststoffen, die dir ein langanhaltendes Sättigungsgefühl geben können. Versuche, bei jeder Mahlzeit eine Portion grünes Gemüse zu integrieren, um deine Mahlzeiten nahrhafter zu gestalten. Zum Beispiel kannst du Spinat oder Grünkohl in deine Smoothies oder Mahlzeiten einbeziehen, um deinen täglichen Gemüsekonsum zu steigern. Indem du diese Schritte umsetzt und deine Ernährungsgewohnheiten analysierst, kannst du einen ersten Schritt in Richtung eines gesünderen Lebensstils machen. Es geht nicht nur darum, schnell Gewicht zu verlieren, sondern darum, langfristige Veränderungen vorzunehmen, die zu einem gesünderen und glücklicheren Leben führen. ...