Herzlich willkommen zum Schlanke-Gedanken-Podcast!
Diäten funktionieren bei dir nicht? Du nimmst zwar ab, aber anschließend wiegst du mehr als vorher?
Das ist nicht deine Schuld!
Diäten beeinflussen nur kurzfristig dein Verhalten. Möchtest du abnehmen und dauerhaft schlank sein, darfst du deine Gedanken, deinen Umgang mit Gefühlen und deine Gewohnheiten ändern.
Wie das geht und wie du mit Leichtigkeit und Freude dein Wohlfühlgewicht erreichst, zeige ich dir im Schlanke-Gedanken-Podcast.
In dieser Folge erfährst du…
- wer ich bin;
- worum es im Schlanke-Gedanken-Podcast geht;
- wie meine Essstörung und fehlgeleitetes „intuitives“ Essen mich auf die Idee zu diesem Podcast gebracht haben;
- was den Schlanke-Gedanken-Podcast von anderen Abnehm-, Diät- und Persönlichkeitsentwicklungs-Podcasts unterscheidet;
- für wen der Podcast das Richtige ist – und für wen nicht;
- wie oft du dich auf neue Folgen freuen kannst und wie lang die Episoden sein werden.
Links und Infos zur Episode
- Mein anderer Blog & Podcast: Frugales Glück – Minimalismus, nachhaltig, vegan. Einfach unbeschwert leben (mit Kindern)
- Ich habe 6 Wochen nur Süßigkeiten gegessen – Das ist das Ergebnis!
Transkript
Herzlich willkommen zu dieser ersten Folge des Schlanke-Gedanken-Podcasts. Heute geht es darum, was der Inhalt dieses Podcasts ist, worum es geht, welche Folgen dich erwarten. Auch wer ich bin und wie ich zu diesem Podcast und zum Thema dieses Podcasts gekommen bin. Ich steige direkt mal ein ins Thema. Ich bin Marion Schwenne. Ich komme eigentlich aus dem Emsland, lebe mittlerweile aber in Belgien, in Antwerpen. Der Weg hierher war lang, mit einem Umweg über Russland. Das Emsland ist diese Region unter Ostfriesland. Wenn mich jemand fragt, wo das ist, sage ich immer, oder was da in der Nähe ist, sage ich immer: Das Besondere ist, es ist keine größere Stadt in der Nähe. Also sowohl nach Münster als auch nach Osnabrück als auch nach Bremen. Sogar nach Oldenburg dauert es jeweils immer eine Stunde oder länger mit dem Auto. Also eine ganz schön öde Sache. Ich bin dann auch nach dem Abitur direkt weggezogen nach Leipzig. Da habe ich Philosophie studiert. Damals war das noch auf Magister, das heißt, ich hatte Philosophie als Hauptfach. Und dann hatte ich noch zwei Nebenfächer, nämlich Literaturwissenschaft und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Religionswissenschaft. Nicht zu verwechseln mit Theologie. Bei Religionswissenschaft geht es um einen historischen und soziologischen Vergleich von Religion. Also jetzt sehr heruntergebrochen. Ja, ich habe mir da die allgemeinsten Studienfächer ausgesucht, die es nur gibt, weil mich einfach interessiert hat, was die Welt im Innersten zusammenhält, sozusagen. Ich wollte wissen, ja, was was ist oder was die Wahrheit ist und was stimmt, was man überhaupt wissen kann. Wenn ich das Leuten erzähle, dann fragen die oft: "Hast du es denn erfahren?" Und ich muss dann immer lachen. Und naja, ich weiß jetzt mehr als ich vorher wusste, aber ja, die Antwort. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die gefunden habe oder ob man die jemals finden wird. Ich habe ziemlich lange studiert. Sieben Jahre, glaube ich. Und ich habe kein Auslandssemester gemacht. Deswegen wollte ich danach unbedingt ins Ausland. Ich habe dann erst Serbisch gelernt, weil ich wollte auf den Balkan. Das hat dann aber nicht geklappt. Stattdessen bin ich nach Kasachstan gekommen, als Sprachassistentin des DAAD. Mein Traum war es dann, Lektorin zu werden, DAAD-Lektorin. Und ich habe dann in Kasachstan Russisch gelernt. Nach einem Jahr war ich wieder zurück in Leipzig, und ich habe wieder keinen Job gefunden, obwohl ich dachte: Mensch, jetzt bin ich ja total gut ausgebildet. Das war aber nicht der Fall. Und dann habe ich in der Ukraine in Charkow ein Praktikum gemacht, auch als Deutschlehrerin und Projektassistentin. Und ja, von da aus bin ich dann nach Russland gegangen, nach Tomsk, nach Sibirien. Da habe ich auch eine Sprachassistentenstelle gehabt beim Goethe-Institut. Und ja, davor habe ich auch noch in Indien gearbeitet, zwei Monate auch als Deutschlehrerin. Nach dieser Sibirien-Sache habe ich dann endlich meine Lektorenstelle tatsächlich bekommen. Und zwar war Onegin auch in Russland. Ja, und nach zwei Jahren Lektorat lernte ich dann meinen Ex-Freund kennen, den Papa meiner kleinen Tochter. Und mit dem bin ich dann nach Belgien gegangen. Meine Eltern kamen aus Russland, aber er wohnt schon seit dem er fünf ist in Antwerpen, beziehungsweise in Belgien. Ich wollte nicht mehr allein in Russland bleiben. Ich war da auch recht einsam. Und so bin ich also mitgekommen. So bin ich dann also noch westlicher von Deutschland gelandet, über den Umweg über Russland und Kasachstan. Ich bin dann relativ schnell schwanger geworden, schnell einen Job gesucht, usw. Das werde ich jetzt alles gar nicht im Einzelnen erzählen, aber ich habe dann schließlich ein Job als Projekt. Was habe ich da gemacht? Wie hieß der Job eigentlich? Keine Ahnung, aber ich habe da auf jeden Fall Projektanträge für eine Hilfsorganisation geschrieben. Die Projektanträge waren auf Niederländisch. Also habe ich hier auch Niederländisch gelernt, logischerweise. Dann dachte ich: Oh Mann, coole Sache, ich kann hier irgendwie Ich. Ich kriege das ganz gut hin, diese Sachen zu schreiben auf Niederländisch und über ein Thema, was mir eigentlich. Ja, es ist nett, aber es war jetzt auch nicht so meine totale Leidenschaft. Wie cool wäre es eigentlich, wenn ich über Themen, die mir wirklich am Herzen liegen, auf Deutsch schreiben könnte? Ja, und so war dann die Idee zu meinem ersten Blog Frugales Glück geboren. Vielleicht gibt es einige Hörerinnen unter euch, die mich über den Blog oder den Podcast kennen. Da ging es um Minimalismus, Nachhaltigkeit, vegane Ernährung und auch Essverhalten? Ja, und genau dieses Thema Essverhalten. Ursprünglich ging es um intuitive Ernährung. Der Blog existiert seit Januar 2020, der Podcast seit April 2021. Und was das alles mit intuitivem Essen zu tun hat, wie ich auf dieses Ernährungsthema gekommen bin und wie das jetzt mit diesem Podcast "Schlanke Gedanken" zu tun hat, dazu komme ich gleich noch genauer. Zuerst möchte ich Dir aber ohne Dich jetzt hier lange auf die noch länger auf die Folter zu spannen, erst mal erzählen, worum es in diesem Podcast jetzt eigentlich geht. Also wie du am Titel schon erkennen kannst, "Schlanke Gedanken", geht es ums Abnehmen und ums nicht nur ums Abnehmen, sondern auch darum, das Gewicht zu halten bzw. sein Wohlfühlgewicht zu finden und das auch zu halten, ohne sich quälen zu müssen. Also ohne sich quälen zu müssen, ist mir ganz wichtig. Also ohne irgendwelche strikten Diäten sein ganzes Leben lang durchziehen zu müssen. Daher auch der Untertitel dieses Podcasts und des Blogs, nämlich "Mit Kopf und Herz zum Wohlfühlgewicht". Ich finde übrigens, dieses Wort "schlank" fand ich schon immer extrem unsympathisch. Es gibt nur einfach auf Deutsch kein sympathischeres und passenderes Wort. Also "dünn" ist nicht richtig. Zu "Wohlfühlgewicht" gibt es eigentlich kein Adjektiv. Nee, es gibt irgendwie gar keine gescheiten Wörter, die das so beschreiben. Was ich damit meine? Ja, deswegen "schlanke Gedanken". Und aufgrund dieser Ansatz "Schlanke Gedanken" ist der Klang natürlich auch ganz gut. Abnehmen fängt im Kopf an, zum einen durch eine bewusste Entscheidung. Das ist etwas, das viele nicht treffen. Sie lassen ihr Leben so einfach verstreichen, sozusagen ohne bewusst Einfluss zu nehmen. Aber letzten Endes haben wir es in der Hand, wie unser Leben ist. Wir sind keine Sklaven, sondern wir können darüber entscheiden, was wir tun. Diese Entscheidung, auch ein Ziel zu formulieren, ein Ziel zu haben, sich dessen bewusst zu sein, was man möchte, das ist ein ganz wichtiger Teil. Aber auch die Art des Denkens und der Überzeugung. Wie denkst du über dich? Was denkst du über das Abnehmen? Was denkst du über dich in Bezug auf das Abnehmen? Welche generellen Überzeugungen hast du, was du schaffst, was du nicht schaffst? Darum geht es. Ich werde später noch genauer darauf eingehen, was ich darunter verstehe. Aber oft scheitert das Abnehmen daran, dass man falsch denkt bzw. den Fokus auf die falschen Dinge richtet. Dann macht man es sich unglaublich schwer. Was gar nicht so sein muss, was man wirklich mit einem Schnipsen oder Klick ändern kann. Also das klingt zu schön, um wahr zu sein, aber im Grunde genommen ist es wirklich so ein Mindset-Shift, den man vollziehen muss, damit es mit dem Abnehmen dann auch langfristig klappt und damit es vor allen Dingen nicht so verdammt schwer ist? Ja, und dann die zweite Säule, das emotionale Essen. Ich habe auch auf Frugales Glück schon oft über emotionales Essen geschrieben und im Podcast auch gesprochen. Einige dieser Beiträge und Folgen werde ich auch in den Schlanke-Gedanken-Blog und -Podcast übertragen, weil das Thema hier jetzt aktuell ist. Worum geht es beim emotionalen Essen eigentlich? Emotionales Essen ist das, was Menschen, die Probleme mit ihrem Gewicht haben, von sogenannten Naturschlanken unterscheidet. Denn Menschen, die einfach essen und essen vergessen und sich nicht weiter darum kümmern und einfach immer ihr schlankes Gewicht halten, verbinden auch Emotionen mit dem Essen. Aber sie regulieren ihre Emotionen nicht damit, was das bedeutet. Darauf gehe ich auch später noch ein und in vielen, vielen einzelnen separaten Folgen auch noch darauf ein. Die dritte Säule sind gute Gewohnheiten. Die alten scheitern oft, weil sie nur für einen bestimmten Zeitraum etwas am Essverhalten ändern, aber du nicht lernst, wie du dein Leben wirklich änderst, also wie du diese Gewohnheiten oder diese Diät-Änderungen wirklich langfristig in dein Leben implementierst, sodass du dich mühelos daran halten kannst, weil es eben Gewohnheiten geworden sind, oder du dich gar nicht mehr daran halten musst, weil du es einfach automatisch machst. Das ist die dritte Säule. Und dann geht es natürlich auch noch um meinen Hintergrund, das intuitive Essen. Eine wichtige Rolle spielt auch schon der Körper, weil schließlich wird die Nahrung im Körper verdaut und verarbeitet. Deswegen spielt natürlich auch der Körper Hunger und Sättigung, Appetit, Gelüste, Heißhunger. Welches Essen, welche Nahrung dir guttut, vielleicht auch hinzuschauen, mit welchen Lebensmitteln es dir persönlich individuell leichtfällt abzunehmen. Solche Themen spielen auch eine Rolle. Und dann natürlich auch das große Thema Selbstannahme, Selbstakzeptanz. Wie du ein gutes Leben lebst nach deinen Werten. Da hinein spielen dann auch solche Dinge wie Achtsamkeit, Dankbarkeit. Solche Themen auch noch. Ja, wie bin ich jetzt auf die Idee zu diesem Podcast gekommen, oder? Warum starte ich diesen Podcast? Was habe ich mit Abnehmen zu tun? Könnte man auch fragen. Oder dieses Gewichtsthema? Ja, das hat mich eigentlich mein ganzes Leben lang schon begleitet. Ich war ein Dickes Kind. Das stimmt vielleicht nicht unbedingt. Ich war eher pummelig, hatte leichtes Übergewicht. Aber ich wurde schon in der ersten Klasse deswegen gehänselt. Die Jungs sind hinter mir hergelaufen beim Fangen spielen und haben die ganze Zeit gerufen "Dickie isses, ei-ei-ei-ei!" Oder wenn Sie nicht dick gesagt haben, haben sie "speckig" gesagt. Das waren so meine Spitznamen. Sobald ich schreiben konnte, habe ich dann angefangen, mir selbst Diäten zu schreiben. Die hatten dann solche Namen wie "die sportliche", "die lockere", "die strenge", "die lustige", "die abwechslungsreiche". Also wirklich in der zweiten Klasse. Ja, ich glaube, da konnte ich schreiben, habe ich angefangen, mir sowas auszudenken. Ich weiß gar nicht, wie das dann mit meinem Gewicht weitergegangen ist. Aber vor der Trennung meiner Eltern hatte ich dann so ein Höchstgewicht erreicht. Du kannst das Foto auch auf der Webseite anschauen. Ich verlinke das in den Shownotes. Ja, dass ich mein Höchstgewicht erreicht und mich wirklich nicht mehr gut gefühlt habe und habe dann so eine Hardcorediät gemacht, die darin bestand, dass ich zum Frühstück zwei Honig-Toasts gegessen habe. Zum Mittagessen eine normale Portion. Meine Mutter hat nicht so fettig gekocht, deswegen war das auch, naja, nicht so ein riesiges Mal, würde ich mal sagen. Und zum Abendbrot habe ich dann einen Obstteller gegessen. Das habe ich ein paar Monate gemacht und habe dann wirklich krass abgenommen. Also das Nachher-Foto kannst du dann auch neben dem Vorher-Foto anschauen. Und so fing dann die Bulimie an. Ich war dann irgendwann so schlank und dann hatte ich Geburtstag. Meine Mutter hatte meinen Lieblingskuchen für mich gemacht, After Eight Torte. Und ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu essen. Ich habe glaube ich vier Stücke gegessen oder fünf und bin dann auf die Toilette gegangen und habe mich erbrochen. Ja, und damit hat das angefangen, die Bulimie, die mich dann letzten Endes über 15-17 Jahre nie wieder ganz losgelassen hat. Ich werde noch mal eine Folge machen, wo ich das ausführlich erzähle. Ich will diese erste Frage jetzt hier nicht so aufladen. Letzten Endes habe ich drei Therapien gemacht verschiedener Art und habe dadurch wirklich es geschafft, so zu mir selbst zu finden, also zu erkennen, dass ich überhaupt Gefühle habe. In Norddeutschland ist man da nicht so, man geht nicht so hausieren mit seinen Gefühlen. Als Kind habe ich eigentlich eher gelernt, dass es besser ist, sich zusammenzureißen und sich nicht anzustellen und nicht zu jammern, usw. Erst mit... Ich glaube, da hatte ich schon Abitur, habe ich verstanden, dass mich die Trennung meiner Eltern zum Beispiel traurig gemacht hat. Das habe ich jahrelang einfach gar nicht gewusst, weil ich gar keinen Kontakt zu meinen Gefühlen hatte. Aber zurück zum Essen. Als ich dann schwanger geworden bin – meine Tochter ist jetzt dreieinhalb, also das war im März 2018 –, habe ich angefangen, mich vegan zu ernähren. Eigentlich nur, weil ich etwas über Thunfische gelesen hatte. Dann war da ein ganzer Rattenschwanz mit verbunden, dass ich dann angefangen habe, über Eier zu lesen und über Milch. Milchprodukte vertrage ich eh nicht so gut. Und da hatte ich auch diesen Job, den ich mir dann schnell gesucht hatte, als ich schwanger geworden war. Da habe ich dann auch immer so vorbereitet. Ich habe immer vorgekocht und mir die Portionen am Sonntag aufgeteilt. Schließlich lag dann auch meine Tochter. Das fing, glaube ich, im fünften Monat oder so an? Sie lag so auf meinem Magen drauf, dass ich gar nicht mehr viel essen konnte. Also ich habe Sättigung immer sehr schnell gespürt, und das war etwas, was ich vorher nie so richtig gespürt hatte. Auch durch diese ganze Diät-Fressanfall-Essstörungs-Vergangenheit hatte ich immer Probleme damit, richtige Sättigung zu spüren. Aber damit hat meine Tochter in meinem Bauch mir geholfen. Also vielen Dank. Und das habe ich dann als intuitives Essen aufgefasst, ohne mich eigentlich so richtig damit zu beschäftigen, was intuitives Essen ist. Ich hatte glaube ich schon in Russland mal dieses Buch von Tribole und Resch gelesen, das heißt auf Deutsch eher "Intuitiv abnehmen", obwohl es eigentlich gar nicht ums Abnehmen geht. Und ich dachte, jetzt esse ich ja nach Hunger und Sättigung und ich habe damit toll abgenommen. Und ja, das ist wohl intuitives Essen. Du fragst dich jetzt vielleicht, wie hat sie in der Schwangerschaft abgenommen? Ja, ich habe das nicht absichtlich gemacht. Mein Fokus war wirklich auf ganz anderen Sachen. Aber ich habe nach der Geburt weniger gewogen als vorher. Da gibt es auch ein Vorher-Nachher-Bild auf der Webseite, das ich hier verlinke. Ich glaube aber, dass ich nicht wegen des intuitiven Essens abgenommen habe, sondern weil ich gute Routinen hatte, die mir dabei geholfen haben, mein Essverhalten einerseits zu normalisieren und andererseits so zu einer Gewohnheit zu machen, dass es auch einfach einfacher war, mich nicht zu überessen, usw. Ich habe dann auch vegan gegessen, und dann waren auch viel Gemüse dabei und vollwertige Sachen, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, usw. Dann habe ich den Blog gestartet, Frugales Glück. Und ich wollte nicht nur über Minimalismus schreiben, sondern auch meine Erfahrungen mit dem ganzen Thema einbringen, also auch emotionales Essen. Da habe ich auch angefangen, mich damit auseinanderzusetzen. Und weil Diäten auf mich immer so eine schädliche Wirkung hatten, also besonders Kalorienzählen, wollte ich auch darüber schreiben und den Leuten helfen, ein bisschen aus diesem zwanghaften Essen rauszukommen. Nicht direkt aus der Essstörung, aber schon aus einem zwanghaften Essen und darunter. Ja, das habe ich unter intuitiven Essen subsummiert. Ich habe auch Coachings angeboten, usw. Ich habe auch vielen Leuten dabei geholfen, ihr Verhältnis zum Essen zu entspannen und unbeschwerter zu essen. Aber letzten Endes kann ich nicht mehr hinter dem intuitiven Essen stehen, weil ja aus folgendem Grund, was ich damals noch nicht wusste, als ich angefangen habe, darüber zu schreiben, dass zum intuitiven Essen ein integraler Bestandteil davon ist, dass man sich die unbedingte Erlaubnis gibt, alles zu essen. Und sobald man anfängt, sich etwas zu verbieten oder auf etwas zu verzichten, ist es kein intuitives Essen mehr. Und auch dieses Ziel abnehmen zu wollen. Also wenn du jetzt Coach bist für intuitives Essen, dann darfst du deinen Klienten nicht sagen, wie sie abnehmen können, weil das den Prozess, intuitiv essen zu lernen, verfälscht bzw. unmöglich macht. Also, so ist die offizielle Auffassung der Gründerin dieses Konzepts, nämlich Tribole und Resch. Und das sind zwei Aspekte, die ich sehr kritisch sehe. Demnächst kommt auch eine Folge raus, wo ich darüber spreche, warum ich nicht mehr hinter dem intuitiven Essen stehe. Da gehe ich noch mal genau auf die Beweggründe ein. Auf jeden Fall habe ich in den letzten Wochen, so um Ostern herum, sechs Wochen lang echt viel Süßigkeiten gegessen und so Spaßessen. Also alles, was irgendwie hoch verarbeitet ist, viel Zucker, Fett oder Auszugsmehl-Produkte enthält. Und ich habe dann auch relativ schnell zugenommen. Bestimmt fünf bis sechs Kilo habe ich zugenommen, und ich habe erst gedacht, na ja, das ist halt intuitives Essen, ich muss mir noch mal die Erlaubnis geben, ich muss mein Gewicht akzeptieren, mein Körper findet sein eigenes natürliches Gewicht, usw. Diese Aspekte, die die Vertreter des intuitiven Essens behaupten und hinter denen ich auch gestanden habe, habe ich dann gemerkt, dass das so nicht funktioniert. Diese Art der Ernährung macht mir keinen Spaß, und ich war ständig müde davon. Auch fühlte ich mich in meinem Körper nicht wohl. Ich war am oberen Ende des Normalgewichts laut BMI. Ich kann es hier sagen: Ich bin 1,74 m groß, und mein ideales Gewicht, das ich immer anstrebe, sind eigentlich 65 Kilo. Jetzt wiege ich abends, bevor ich ins Bett gehe, so um die 74, 75 Kilo, und das ist für meine Größe das obere Normalgewicht bzw. 75 Kilo sind eigentlich schon Übergewicht. Ich fühle mich einfach nicht wohl, unabhängig von der Zahl auf der Waage. Ich möchte leichter sein und mich schneller bewegen können. Beim Yoga nervt es mich auch, dass ich bestimmte Posen, wo man um sich herum greift, schwerer einnehmen kann. Ich mache Ashtanga Yoga, darüber werde ich auch noch eine Folge machen. Ich merke, dass mich das stört, nicht wegen meines Aussehens, das ist mir gar nicht so wichtig, sondern wirklich wegen des Körpergefühls und der Bewegung. Ich gehe gerne laufen, fahre gerne Fahrrad, und da merkt man das wirklich, besonders beim Laufen. Selbst beim Spazieren gehen merke ich schon den Unterschied, wenn ich 500 Gramm weniger wiege. Das ist einfach so großartig, und das ist eigentlich meine Hauptmotivation. Kurzum habe ich dann gemerkt, dass mir diese Art der Ernährung keinen Spaß macht und dass sich das intuitive Essen nicht mehr vertreten lässt, weil ich das auch so niemandem raten kann. Eigentlich so eine Gewichtszunahme in Kauf zu nehmen. Ich habe mich dann mit anderen Coaching-Methoden auseinandergesetzt, zum Beispiel mit neurolinguistischem Programmieren und Hypnose-Verfahren, und folge jetzt auch einer Fortbildung, die mit Ernährung, Psychologie und Akzeptanz- und Commitment-Therapie zu tun hat. Für mich hat sich da auch noch mal die ganze Welt um 180 Grad gedreht, als ich verstanden habe, wie das alles zusammenhängt. Dieses Mangeldenken, diese schrecklichen, kreisenden Gedanken, die entstehen, wenn man eine Diät macht oder wenn man denkt, dass man auf etwas verzichtet. Das fast unmöglich macht, eigentlich auf Lebensmittel zu verzichten und sich zu sagen, dass man jetzt keine Schokolade isst. Und dann dieser Diätkreislauf, der dadurch entsteht, Heißhungerattacken, usw. Ja, wie das alles zusammenhängt und wie man das tatsächlich auch ändern kann, das habe ich verstanden und möchte meine Erkenntnisse und Erfahrungen an dich weitergeben. Ich möchte dir zeigen, wie du es schaffst, abzunehmen, langfristig dein Gewicht zu halten, ohne dich wahnsinnig zu machen, so dass es dir nicht nur körperlich, sondern auch psychisch besser geht. Und zwar besser als vorher. Normalerweise ist es ja so: Du nimmst ab, dann fühlst du dich zwar körperlich besser, aber deine Psyche ist so im Eimer, dass du dann doch lieber isst, als dich irre zu machen mit diesen ganzen Verboten und auch die Angst vor der neuen Zunahme und all diese Dinge, die dann passieren. Aber ich will dir zeigen, dass das eben gar nicht notwendig ist, sondern dass du das auch ohne diesen Teufelskreis aus Abnehmen, Verboten und erneuter Zunahme schaffst. Was unterscheidet jetzt den Schlanke Gedanken Podcast von anderen Podcasts? Es gibt ja schon ein paar Podcasts, wo es ums Abnehmen geht. Ich habe das gerade schon mal am Anfang erwähnt. Diese drei Säulen oder drei Ebenen, auf denen ich arbeite. Also einmal die Ebene des Denkens, wo es darum geht, um solche Glaubenssätze wie zum Beispiel "Ich kann nicht schlank sein" oder "Mein Stoffwechsel ist kaputt" oder "Ich schaffe das sowieso nicht". Oder auch wie Verbote eigentlich funktionieren, wie diese kreisenden Gedanken zustande kommen. Du denkst die ganze Zeit daran, dass du keine Schokolade essen darfst. Du willst aber gerne Schokolade essen, aber du darfst sie nicht essen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das emotionale Essen. Wie ich bereits erwähnt habe, unterscheidet dies Menschen, die Probleme mit ihrem Gewicht haben, von sogenannten Naturschlanken. Letztere haben kein Problem mit ihrem Gewicht, weil sie ihre Gefühle nicht durch Essen regulieren und ihre Bedürfnisse anders stillen. Wenn sie müde sind, legen sie sich einfach hin und schlafen oder entspannen sich auf andere Weise. Sie neigen nicht dazu, bei emotionalen Herausforderungen zu essen. Das ist ein wichtiger Faktor, der das Abnehmen erschwert. Wenn du Essen mit anderen Bedürfnissen als bloßer Nahrungsaufnahme verbindest, wird es schwieriger, einfach auf Essen zu verzichten. Essen wird zur Kompensationsstrategie, und ohne alternative Strategien im Umgang mit Emotionen fällt es schwer, das Essen zu reduzieren. Es ist zu kurz gedacht, jemandem zu sagen, er solle einfach weniger essen, genauso wie einem Raucher zu sagen, er solle einfach weniger rauchen. Zusätzlich spielt der Körper eine wichtige Rolle. Obwohl Gedanken, Gewohnheiten und Emotionen grundlegend sind, ist der Körper der Experte für die Nahrungsaufnahme. Dennoch muss er vom Verstand begleitet werden, da die moderne Welt mit ihrer Vielfalt an Lebensmitteln und dem oft geringen Bewegungsniveau nicht ideal für den Körper ist. Der Körper ist darauf programmiert, Fett zu speichern und hochkalorische Nahrung aufzunehmen, um sich vor Hunger oder extremen Bedingungen zu schützen. Trotzdem kann der Körper eine gute Orientierung bieten, wenn es um Hunger und Sättigung geht oder darum, zu erkennen, was ihm guttut. Schließlich geht es auf der dritten Ebene um gute Gewohnheiten. Es geht darum, bewusst positive Gewohnheiten zu entwickeln, die es dir erleichtern, dich so zu ernähren, wie es zu deinem Alltag passt und dir hilft, dein Wohlfühlgewicht zu erreichen. Es geht nicht darum, sich zu zwingen, sondern darum, langfristige Veränderungen zu schaffen, die sich mühelos in dein Leben integrieren lassen. Zum einen geht es darum, gute Gewohnheiten zu etablieren, die sowohl zu deinem Lebensstil als auch zu deiner Identität passen. Deine Identität und deine Vision von dir selbst spielen eine wichtige Rolle dabei, wie du dich ernähren möchtest und wie du leben möchtest. Menschen, die keine Sportler sind, verstehen möglicherweise nicht, warum jemand frühmorgens ins Yoga-Studio geht oder regelmäßig läuft. Es gehört einfach zu ihrer Identität und zu ihren Gewohnheiten. Aber auch ohne Sport ist es möglich abzunehmen. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was funktioniert und was nicht. Der Schlanke-Gedanken-Podcast richtet sich an Frauen, die bereits viele Diäten hinter sich haben, aber keinen langfristigen Erfolg damit hatten. Wenn du offen für Reflexion, Veränderung und persönliches Wachstum bist, ist dieser Podcast das Richtige für dich. Er ist jedoch nicht geeignet, wenn du nach einer schnellen Lösung zum Abnehmen suchst oder wenn du zufrieden bist, wie die Dinge sind, aber nur dein Gewicht ändern möchtest. Menschen mit Essstörungen oder Traumata sollten sich zuerst um ihre psychische Gesundheit kümmern. Die Episoden des Podcasts werden in der Regel zwischen 30 und 45 Minuten dauern und wöchentlich veröffentlicht. Es wird Solofolgen geben, in denen ich alleine spreche, sowie Interviews mit Menschen, die Erfahrungen im Bereich Achtsamkeit, Mindset und Abnehmen haben. Vielen Dank fürs Zuhören und alles Gute, deine Marion
Willst du Heißhunger, Essdrang und Fressattacken loswerden und die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen?