In dieser Folge des Schlanke-Gedanken-Podcasts stelle ich dir Bücher vor, die ich in letzter Zeit gelesen und für gut befunden habe.
Außerdem erfährst du, was Lesen und Essen miteinander zu tun haben. 😉
Eckart Tolle: Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
Nadine Pungs: Meine Reise ins Übermorgenland
Michael Breus: Gutes Timing ist alles
Joshua Fields Millburn, Ryan Nicodemus: Love People, Use Things … weil das Gegenteil nicht funktioniert
Leila Slimane: Das Land der Anderen
Terezia Mora: Der einzige Mann auf dem Kontinent
Terezia Mora: Das Ungeheuer
Terezia Mora: Auf dem Seil
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Willst du Heißhunger, Essdrang und Fressattacken loswerden und die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen?
Transkript / Stichworte
Hallo und herzlich willkommen zu dieser neuen neuen Folge des Schlanke Gedanken-Podcasts, heute mit einem etwas anderen Thema als sonst. Und zwar geht es heute das Lesen. Ich lese sehr gerne und in meiner Freizeit, eine meiner liebsten Beschäftigungen ist das Lesen Und ich möchte dir einmal Bücher vorstellen, die ich so in den letzten Monaten gelesen habe und die mich wirklich begeistert haben und die ich dir gerne weiterempfehlen möchte. Und ich möchte auch ein bisschen darauf eingehen, was denn eigentlich Lesen und Essen miteinander zu tun haben, damit das Thema doch noch ein bisschen was mit Essen zu tun hat.
Vielleicht erinnerst du dich noch an diese Freundschaftsbücher, die es früher gab. Es gab ja Poesiealben, da hat meine Mutter immer sehr sorgsam mit Bleistift Linien gezogen untereinander, im gleichen Abstand, mit Bleistift und dann habe ich da mein Gedicht draufgeschrieben. Sie hatte auch ein Buch, in dem sie Gedichte gesammelt hat, die man in diese Poesiealben schreiben konnte. Und dann hat sie da auch immer angekreuzt, bei wem welches Gedicht dann gelandet ist, damit ich nicht in jedes Poesiealbum das Gleiche schreibe und damit ich das ordentlich schreibe, obwohl ich war schon immer recht ordentlich, deswegen war das eigentlich kein Problem, aber hat sie eben diese Linien gemacht.
Das gab es auf der einen Seite, das Poesiealbum, und dann gab es auch noch diese Freundschaftsalbum, wo schon Fragen vorgegeben waren: „Wie alt bist du? Wie groß bist du? Dann konnte man noch ein Foto von sich einkleben. Und da gab es auch diese Frage: „Was sind deine Hobbys? Und früher – ich weiß nicht, wie das bei dir war, aber in den 90ern, in den frühen 90ern war der Standard: Reiten, Schwimmen, Lesen. Reiten tue ich nicht mehr, schwimmen ab und an. Ich schwimme sehr gern, aber Lesen begleitet mich schon mein ganzes Leben lang, seitdem ich lesen kann. Und für mich ist Lesen einfach so viel eigentlich. In erster Linie ist Lesen für mich Entspannung, und zwar ist Das ist für mich ultimative Entspannung. Und da komme ich auch schon dazu, was das eigentlich mit dem Essen zu tun hat, nämlich: Viele Menschen essen, weil sie sich nicht richtig entspannen oder sich nicht richtig entspannen können, weil sie das irgendwie verlernt haben, entweder weil sie sich insgesamt zu wenig entspannen und/oder weil die Art der Entspannung nicht qualitativ hochwertig genug ist. Von Netflix-Serien z. B. entspannst du dich nicht so sehr, als wenn du ein Buch liest.
Also bei mir ist das zumindest so. Da gibt es sicher auch Forschung zu, habe ich mich jetzt nicht informiert, aber ich habe früher, ich erinnere mich noch, als ich in Russland gewohnt habe, war ich abends in der Regel allein. Ich habe allein gewohnt und ich habe da Weil ich unter meiner Einsamkeit gelitten habe, im Grunde genommen, ohne das zu wissen, habe ich mir die alten Star-Trek-Serien angeschaut. Jetzt erfährst du in dieser Folge sehr viel über mich, auch Star-Trek-Fan der alten Dinge, zumindest bei den neuen. Da steige ich nicht mehr durch, aber früher habe ich mit großer Begeisterung Star Trek geschaut. Auf jeden Fall habe ich da die zweite Serie The Next Generation, immer geguckt und ich habe das geliebt, wirklich. Aber trotzdem habe ich mich danach nicht wirklich erholt und entspannt gefühlt, sondern da war immer noch so ein bisschen Anspannung. Und auch jetzt merke ich das noch. Und wenn ich dann aber ein Buch lese, dann ist die Entspannung anders. Das ist wie so eine komplette Entspannung, vielleicht, weil man da auch aktiv was macht und nicht nur passiv. Das widerspricht eigentlich diese Idee des Entspannens, weil man würde ja denken: „Okay, je passiver ich bin, desto besser entspanne ich, weil beim Lesen kreierst du ja eine Welt vor deinem inneren Auge und du bist aktiv dabei.
Nicht nur, dass du das liest, aktiv, sondern du imaginierst auch Dinge, du stellst dir was vor, du hast bestimmte Bilder, die du dir selbst erschaffst. Aber trotzdem finde ich, ist Lesen viel, viel entspannender als Filme schauen, Serien schauen, was auch immer. Und das zweite Tolle beim Lesen ist natürlich, dass man dadurch unglaublich viel lernt. Also man erfährt neue Welten, sei es jetzt, egal ob das fiktionale Werke sind oder Sachliteratur. Man lernt immer was Neues, man befindet sich an anderen Orten, man befindet sich in den Köpfen von Menschen und ich finde das einfach unglaublich faszinierend. Noch ein weiterer Fun Fact, der mir da einfällt: Ich habe auf Magister Philosophie studiert und damals gab es noch den Magister, da konnte man entweder zwei Hauptfächer studieren oder ein Hauptfach und zwei Nebenfächer und mein Hauptfach war Philosophie und mein erstes Nebenfach war allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft. Also nicht so was wie Germanistik, sondern da hat man verschiedene Werke aus verschiedenen Ländern zum Beispiel miteinander verglichen. Also es ging einer heißt darum, was ist allgemeine Literatur? Und dann auch verschiedene Arten des Vergleichs, also was kann man überhaupt miteinander vergleichen, was ist das Tertium Comparationis, also unter welchem Gesichtspunkt vergleicht man überhaupt das, was man vergleicht.
Sehr interessant, sehr spannend. Ich habe eine tiefe Beziehung zum Lesen und zur Literatur. Okay, das ist jetzt der Vorlauf. Jetzt komme ich mal zu dem ersten Buch, das ich gelesen habe. Das habe ich gelesen, als ich im Oktober mit meiner Tochter in Kroatien war. Ich bin dann drei Jahre hintereinander mit meiner Tochter nach Kroatien gefahren. Ich lerne auch Serbisch beziehungsweise Kroatisch und das ist vielleicht ein anderes Mal. Auf jeden Fall heißt das Buch, ich habe das auf Englisch gelesen, The Power of Now. Auf Deutsch ist das „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart". In dem Buch geht es im Grunde genommen eine sehr einfache Sache, nämlich darum, dass das Glück im jetzigen Moment ist, im Hier und Jetzt. Dass das so ist und warum das so ist. Das ist einerseits erklärt Eckert Tolle in diesem Buch und dann erklärt er natürlich auch, wie man denn das schafft, im Moment zu sein, im Hier und Jetzt anwesend zu sein und nicht mit den Gedanken, mit seiner Anwesenheit immer in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu sein. Es ist sozusagen eine Anleitung, wie du sowohl mit deinen Gedanken im Moment sein kannst, als auch mit deinem Körper, mit deinem Sinn. Das ist eigentlich ein sehr einfaches Prinzip, was man auf drei Seiten erklären könnte, aber das Buch ist ziemlich lang, ziemlich dick. Aber Eckert Tolle erklärt es einfach so toll und in so vielen Tiefen Facetten. Und dennoch ist das Buch überhaupt nicht langweilig, ganz im Gegenteil. Es ist sehr anschaulich, interessant und aufschlussreich. Für mich war das, dass man so einen Augenöffner nennt. Also ich habe das wirklich verschlungen, obwohl es ein theoretisches Buch ist. Und seitdem ich das gelesen habe, würde ich sagen, dass ich noch achtsamer geworden bin, als ich schon vorher war.
Und ich habe noch mehr, ich übe noch mehr in meinem Alltag, wirklich im Hier und Jetzt zu sein und nicht und etappe mich mehr dabei, wenn ich mit meinen Gedanken abschweife. Und ich glaube, das ist wirklich so. Ich habe das an mir selbst gemerkt: Je mehr man wirklich im Hier und Jetzt ist und sich darauf fokussiert und die Aufmerksamkeit immer wieder darauf zurückbringt, desto glücklicher ist man auch. Das ist wirklich dieses große Wort Glück, etwas so einfach, nämlich einfach den Moment, das Hier und Jetzt zu genießen und ganz vollständig anwesend zu sein. Also eine wirklich sehr große Empfehlung von mir, dieses Buch. Ist auch ein Bestseller international. Also wenn du dich damit beschäftigen möchtest, dann empfehle ich dir dieses Buch, Eckert Tolle, Jetzt! Die Kraft der Gegenwart.
Das nächste Buch kommt von Nadine Pungs und heißt „Meine Reise ins Übermorgenland. Nadine Pungs ist gerade, glaube ich, ziemlich in den Medien. Ich weiß nicht, ich verfolge das nicht so richtig, aber ich weiß, vielleicht jetzt immer noch. Die hat gerade auch ein anderes Buch geschrieben, das heißt „Nicht Mutter sein – von der Entscheidung, ohne Kinder zu leben. Ein relativ kontroverses Buch, glaube ich. Das wollte ich eigentlich lesen, aber ich habe in meiner In meiner Onleihe, die ich auch für viele Bücher benutze, wo ich mir E-Books ausleihe, habe ich das nicht gefunden.
Deswegen habe ich dann ein anderes Buch von ihr gelesen, Meine Reise ins Übermorgenland. Eigentlich lese ich nicht so oft Reiseberichte, aber dieses Buch hat mich wirklich gefesselt, weil sie toll schreibt, auch witzig, unterhaltsam und ich hatte so das Gefühl, dass ich selber mitreiße. Und in dem Buch geht es darum, sie reist alleine auf die arabische Halbinsel und nimmt einen da so mit, in jedes Land, was da die Unterschiede sind, wo sie wohnt. Sie redet auch mit vielen Leuten vor Ort, lernt die Einheimischen kennen und beobachtet das alles sehr gut, auch gerade so Kleinigkeiten. Und irgendwie, ich war zwar noch nicht in dieser Region. Ich bin relativ viel gereist schon. Ich war in Südostasien, in fast allen Ländern dort, im Iran, in Indien, in Kasachstan, in Usbekistan in einigen dieser Länder habe ich auch gewohnt. Und weil Nadine Pungs das so bildlich und schön beschreibt, konnte ich mir sehr gut vorstellen, wie es auf der arabischen Halbinsel ist. Also mir kam das so vor, als wäre ich wirklich selbst dort gewesen. Mir hat auch gut gefallen, dass sie das so nuanciert beschreibt. Sie reflektiert sich auch immer selbst, ihre eigenen klischeehaften Vorstellungen vom Orient und dekonstruiert das so ein bisschen.
Und es ist auch lustig, es ist unterhaltsam, es ist gesellschaftskritisch. Das Einzige, was mir eigentlich nicht so gut gefallen hat, war der blanke Atheismus, der am Ende kommt, weil da sagt sie, dass Gott die Verbildlichung der Angst der Menschen vor dem Tod sei. Und da stimme ich nicht mit überein, der Begriff Gottes oder die Idee Gottes ist viel komplexer, als dass er einfach nur „unsere Angst sein könnte vor dem Tod oder eine Erklärung oder eine Rettung, was mit uns nach dem Tod passiert. Das ist viel zu einfach. Das wurde auch schon mehrmals in der Religion oder in der Theologie oder Philosophie-Geschichte widerlegt, auf gute Weise. Aber gut, darum soll das jetzt hier nicht gehen. Das ist ja kein Philosophie-Podcast. Ja, das war das Einzige, wo ich dachte: „Da machst du es dir jetzt ein bisschen zu einfach, aber den Rest fand ich wirklich interessant. Also auch gerade Dubai, Qatar, Wie ist es da wirklich? Wie ticken die Menschen? Was ist denen wichtig? Wie ist es mit den verhüllten Frauen? Also total interessant, wenn du so einen Page Turner, also so ein Buch, noch brauchst, was du einfach schnell weglesen kannst, wo du denkst: „Oh, gleich kann ich wieder lesen“, dann empfehle ich dir auf jeden Fall „Meine Reise ins Übermorgenland“ von Nadine Pungs.
Und hier an dieser Stelle auch noch mal, wie das mit dem Essen zusammenhängt. Das Problem mit dem Essen, das wird ja oft stärker in Situationen, wo wir eigentlich nicht richtig was Schönes haben, sondern wo alles nur Stress ist und Hetzen und To-Dos abarbeiten und funktionieren müssen. Und dann wollen wir gleichzeitig vielleicht auch noch irgendwie schlank und schön sein und setzen uns unter Druck. Und die Waage kommt aus der Balance, die kippt viel zu sehr zu einer Seite. Und das Schöne im Leben, der Genuss kommt zu kurz. Beziehungsweise Der findet dann nur noch im Essen statt. Und daher kommt dann dieses Phänomen – das kennst du vielleicht auch –, dass du versuchst, auf der einen Seite das Essen so lange wie möglich hinaus zu zögern, damit du dich möglichst lange darauf freuen kannst und damit das nicht vorbei vorbei ist und auf der anderen Seite das Essen selbst, den Prozess des Essens so lang wie möglich zu machen. Also dann so langsam wie möglich zu essen, vielleicht viel Gemüse zu essen, damit die Portion groß ist, weil das eben so was Schönes ist und die du nicht möchtest, dass das vorbei ist. Und wenn du so was hast, so ein Buch, das dich fesselt, das dich interessiert, wo du alles dich herum vergisst, dann hast du etwas anderes, das dich mit Freude erfüllt und das dir diesen Genuss gibt, den sonst vielleicht nur das Essen dir gibt.
Deswegen ist es unglaublich wichtig, in deinem Leben auch Dinge zu verfolgen, die dich glücklich machen, die du genießen kannst, jenseits des Essens. Also verstehe mich nicht falsch. Ich finde, es ist wichtig, das Essen zu genießen. Aber wenn das Essen das Einzige ist in deinem Leben, was du wirklich richtig doll genießt, dann stimmt was nicht, dann fehlt etwas. Und das muss natürlich nicht Lesen sein. Lesen ist nur mein Mittel der Wahl. Bei dir kann das natürlich etwas anderes sein, aber ich finde, Lesen ist einfach eine wunderbare, schöne Beschäftigung, die man auch überall machen kann. Da braucht man nicht viele Dinge für. Man kann E-books lesen und dann hat man auch gar nicht so viele Sachen, die man irgendwo lagern muss. Ja, gut, komme ich mal zum nächsten Buch. Das nächste Buch ist von Michael Breus. Ich weiß nicht, wie man ihn ausspricht. Er ist Amerikaner, denke ich. Oder ist er Australier? Oh weh.
„Gutes Timing ist alles.“ Der Untertitel ist ein bisschen irre, und zwar lautet er: „der richtige Zeitpunkt für Schlaf, Essen, Sex und fast alles andere. Mit Test: Welcher Chronotyp sind Sie? Typisch deutscher Titel irgendwie. Ich habe das Buch auch auf Englisch gelesen. Auf Englisch heißt das Buch „The Power of When, „Discover your chronotype and the best time to eat lunch, ask for a raise, have sex, write a novel, take your meds and more. Okay, da haben sie den Test rausgelassen. Ja, bei dem Buch geht es Chronotypen, also die biologische innere Uhr. Vielleicht kennst du das, dass man das so früher eingeteilt hat in Lerche und Nachtigal, aber Michael Breus sagt: „Nein, Menschen sind aber keine Vögel, sondern Menschen sind Säugetiere. Und deswegen wählt er vier Säugetiere aus, diese vier Chronotypen, die es seiner Meinung nach gibt, zu beschreiben. Und in dem Buch geht es eben darum, welcher Rhythmus, welcher Tagesrhythmus ist für welchen dieser vier Chronotypen gut, was passt. Also nicht nur, wann sollte man schlafen, wie lange sollte man schlafen, sondern auch eben alles andere, wie es der Untertitel schon sagt. Also wann Wann sollte man die Mahlzeiten einnehmen? Wann sollte man Sport machen, arbeiten, spielen, Sex, Gehaltsehörungen, fragen und so weiter? Und auf der Webseite von Michael Breus gibt es auch oder die Webseite ist vielleicht auch direkt zu dem Buch, Chrono Types.
Ich werde das verlinken in dem Artikel. Da kannst du den Test machen, herauszufinden, welcher Typ du bist. Der Test ist kostenlos. Ich habe den auch gemacht und ich habe vorher herausgefunden, dass ich Löwe bin. Löwe ist Frühaufsteher. Dann gibt es auch noch den Bär. Das sind die meisten Leute, die einfach 7 Uhr wach werden oder halb acht. Dann gibt es den „Wolf. Das sind so die typischen, die erst abends so richtig aktiv werden, mit denen man morgens überhaupt nichts anfangen kann. So die typischen Morgenmuffel, die dann erst so ab 6 Uhr abends wirklich zu ihrer Höchstform auflaufen, während dann der Löwe schon fast einschläft. Und dann gibt es noch den Delfin, der keinen richtigen Rhythmus eigentlich hat und oft unter Schlafstörungen leidet. Für mich auch dieses Buch, ein absoluter Augenöffner. Mir hat das so viel Freude gemacht, das zu lesen. Ich habe das direkt verschlungen. Ich fand das superspannend. Weil ich hatte immer so einen Nachmittagstief, so zwischen halb drei und vier. Das hat mich wirklich belastet. Ich war dann immer müde, hatte auch so heiß Hunger, wusste nicht richtig, was ich anfangen soll. Wenn ich dann geschlafen habe, war das nicht richtig, weil dann hatte ich weniger Energie als vorher und konnte auch gar nicht mehr arbeiten am Nachmittag.
Wenn ich nicht geschlafen habe, war ich super müde und hatte dann auch oft Lust auf Süßes, weil bei vielen Menschen ist das so, dass wenn sie müde sind, dass sie einfach so einen Heißhunger auf Süßes haben, weil das natürlich Energie bringt und die Müdigkeit scheinbar kurz vertreibt. Und dank dieses Buches „The Power of When“ oder „Gutes Timing ist alles“, habe ich verstanden, dass ich zu spät zum Mittag esse und zu spät die Pause mache, sodass ich dann drei total fertig bin. Weil wenn ich als Löwe, der früh aufsteht, also für mich ist es kein Problem, zwischen fünf und sechs Uhr aufzustehen, dann bin ich 15 Uhr einfach schon mindestens neun Stunden wach und aktiv. Dann habe ich Sport gemacht, dann habe ich meine Tochter hin-und hergebracht, dann habe ich gearbeitet. Und wenn ich dann erst 15 Uhr Pause mache, dann ist es einfach viel zu spät und ich bin super erschöpft. Ich habe das jetzt geändert, sodass ich 13 Uhr Pause mache, ungefähr 12:00, esse ich zum Mittag und dann ist das Wunder tatsächlich geschehen, dass ich 15 Uhr nicht mehr im Delirium war, sondern dann kommt tatsächlich diese zweite Luft, wie die Läufer sagen, und ich kann dann noch zwei oder drei Stunden richtig kreativ und produktiv sein.
Und das hat mein Leben schon sehr verbessert, würde ich sagen. Also wenn du Schlafprobleme hast oder irgendwelche Herausforderungen, Schwierigkeiten mit deinem Rhythmus, mit deinem Alltagsrhythmus, dann ist das Buch einfach super für dich. Auch wenn du dazu neigst, unproduktiv zu sein, Dinge aufzuschieben, wenn du unter Energietiefs leidest, müde bist, dich schlap fühlst, was auch immer, dann liesst dieses Buch, das es wirklich erklärt, viele, viele Dinge und überhaupt erst zu wissen, welcher Chronotyp du bist, ist schon unglaublich nützlich. Weil stell dir vor, du bist eigentlich ein Wolf, versuchst dich aber in diesem komischen 5 Uhr Club so super früh aufzustehen, versuchst dir eine Morgenroutine anzueignen, obwohl du eigentlich biologisch gesehen dafür gar nicht geeignet bist, dann quälst du dich natürlich unendlich. Und es kann sein, dass du dann auch aus diesen Gründen zum Essen greifst, weil du eigentlich müde bist, keine Energie hast, weil du deinen Schlafrhythmus nicht an deine Bedürfnisse angepasst hast. Also das kann sehr, sehr nützlich sein. Also wirklich eine starke Empfehlung dieses Buch. „The Power of When“, „Gutes Timing ist alles“, von Michael Breus. Das nächste Buch ist ein Buch über Minimalismus. Du weißt ja, dass ich auch noch einen anderen Podcast habe beziehungsweise hatte, den habe ich gerade pausiert.
Ich fokussiere mich jetzt voll auf schlanke Gedanken, aber der Fugales Glück-Podcast. Ich lebe minimalistisch. Ich mag es, so wenige Dinge wie möglich zu haben. Nicht, weil es an sich ist, wenige Dinge wie möglich zu haben, sondern weil es einfach bedeutet für mich, weniger Ballast zu haben, mich weniger Dinge kümmern zu müssen. Dann habe ich mehr Zeit und Energie für das, was mir wirklich wichtig ist und auch mehr Raum, sowohl physisch als auch psychisch, zu merken, wenn was nicht stimmt. Und ja, ich lebe diesen Lifestyle, wie man sagt, seit, ich glaube, 2014 oder so. Ja, schon zehn Jahre. Ich habe ein Jubiläum. Auf jeden Fall habe ich im Rahmen, ja, gar nicht im Rahmen dessen, ich habe einfach dieses Buch, glaube ich, auch in der Onlahe gefunden und dachte: „Na ja, lese ich das mal? Eigentlich lese ich gar nicht so viele Bücher über Minimalismus, weil mich das jetzt gar nicht mehr so interessiert. Ich lebe das einfach und das ist so. Aber dieses Buch habe ich dann doch gelesen. Und zwar ist es das Buch von The Minimalist. Das sind, glaube ich, in Amerika die größten Influencer in Bezug auf Minimalismus. Also ihre Namen sind eigentlich Joshua Fields-Milburn und Ryan Nicodemus.
Nicodemus? Keine Ahnung, wie man ihn ausspricht. „love people use things, weil das Gegenteil nicht funktioniert. Ich finde diesen Titel irgendwie gut, Love people, use things. Also es geht nicht darum, Dinge zu lieben und natürlich auch nicht darum, Menschen zu benutzen. Aber ja, im Grunde genommen geht es bei Minimalismus auch darum, sich nicht zu sehr an Dinge zu heften, nicht anzu wie sagt man das? attach, anzuhaften an Dingen. Also das, was auch der Buddhismus lehrt. Das finde ich sehr logisch, weil das erfordert alles Kapazitäten, die wir an anderer Stellen nicht haben, wenn wir zu sehr uns bekümmern die Dinge, anstatt uns selbst zum Beispiel oder unsere Mitmenschen oder unsere Umwelt oder was auch immer. Zu den Minimalists, die haben auch einen sehr, sehr großen Podcast. Den habe ich früher mal ein paar Episoden gehört. Ich fand den war irgendwie zu laberig und auch zu theoretisch, viel zu amerikanisch, keine Ahnung. Aber das Buch hat mir wirklich gefallen, das war auch sehr spannend zu lesen. Der eine der beiden, ich glaube, das war … Ich verwechsel die auch immer. Also der Blonde, ich glaube, das ist Joshua. Der hat den Großteil des Buches geschrieben und er flicht auch die Geschichte ihrer Herkunft ein.
Die kommen beide aus sehr armen Verhältnissen und er beschreibt auch das Leben seiner Mutter. Die war Alkoholikerin, hat sehr stark geraucht, ist dann auch an Lungenkrebs gestorben. Und das ist interessant, wie das so eingeflochten wird. Literarisch vielleicht nicht das allerhöchste Niveau, aber das ist auch egal. Es ist auf jeden Fall unterhaltsam und auch berührend. Ich habe da ein paar Mal sogar geweint, glaube ich, weil mich das sehr stark berührt hat, die Geschichte mit seinen Eltern und seiner Mutter. Und im Grunde genommen geht es in dem Buch verschiedene Bereiche von Minimalismus oder eigentlich verschiedene Beziehungen, die im Hinblick auf so ein absichtsvolles Leben betrachtet werden. Weil das ist der Sinn des Minimalismus, dass man den ganzen Ballast im Außen und auch im Innen loswirkt, dann absichtsvoll leben und handeln zu können, eben diesen zusätzlichen Raum zu gewinnen, von dem ich gerade sprach. Und was auch ein Teil des Buches ist, was immer wieder zwischendurch da kommt: Die haben so eine Fallstudie gemacht, die Minimalists. Sie haben so das Konzept der Packing-Party entwickelt. Das bedeutet, das ist eine Methode, auszumisten. Dann packst du einfach alle deine Sachen. Also einige Leute packen alle ihre Sachen, andere nur ein Zimmer oder andere nur thematisch Sachen, zum Beispiel, keine Ahnung, alle Spielsachen der Kinder, das ist ein bisschen gemein, oder ja, alles Geschirr oder keine Ahnung.
Aber grundsätzlich, man packt einfach alles, was man hat, ein Packing-Party, also Umzugsparty, und packt Dann holen sie dann jeden Tag nur die Sachen aus, die man tatsächlich braucht und legt die an ihren Ohr zurück. Und dann merkt man natürlich, wie viele Dinge man braucht und wie viele Dinge man auch nicht braucht. Und da haben sie eben ein paar ihrer Followerinnen versammelt, die an einer Fallstudie teilgenommen haben zu dieser Umzugsparty. Die haben das auch gemacht und Die Ergebnisse dieser Fallstudie sind eben auch in diesem Buch. Und das ist interessant zu erfahren, welche tiefgreifenden Veränderungen da in einigen Familien stattgefunden haben. Also teilweise wurden da Trennungen verhindert und einfach nur dadurch, dass Sachen in Kartons gepackt worden sind. Das ist wirklich total faszinierend. Und dazwischendurch gibt es auch immer noch so ein paar praktische Tipps zur Umsetzung von Minimalismus. Das ist auch interessant. Ich habe während der Weihnachtsferien gelesen, das Buch. In einer Woche habe ich Ich habe da parallel noch einen Roman gelesen. Also das war wirklich spannend und schnell. War auch relativ, hat doch relativ viele Seiten, denke ich. Also insgesamt fand ich es unterhaltsam, rührend, aufrührend und auch spannend. Auf jeden Fall eine Empfehlung, wenn du dich für das Thema Minimalismus interessierst.
Und vielleicht auch, wenn du jetzt sagst: „Ach nein, Minimalismus, das ist alles Spinner. Ich will nicht nur in der Hängematte wohnen, dann ist es vielleicht gerade dann was für dich, weil ich glaube, es tut allen Menschen gut, auszusortieren, weil Dinge im Außen loszuwerden werden, weil wenn du was im Außen änderst, dann ändert sich auch immer was in dir drin. Also schau dir mal das Buch „Love people use things von den Minimalists an. Das nächste Buch ist von Leila Slimane und der Titel ist „Das Land der anderen. Von dem Buch hast du vielleicht schon was gehört, das war auch „Spiegel-Bestseller. Und ich habe so eine Tradition, dass ich meinen besten Freundinnen jedes Jahr zu Weihnachten mein Lieblingsbuch schenk, also das Buch, das mir in diesem Jahr, das ich gelesen habe, am besten gefallen hat. Das sind immer fiktionale Bücher, weil ich glaube, die beiden lesen vor allem fiktionale Bücher. Vielleicht sollte ich mal fragen, keine Ahnung. Auf jeden Fall, meine eine Freundin kannte das Buch schon, das war ein bisschen doof, aber gut, das lag vielleicht auch an dem Spiegel-Besteller-Status. Auf jeden Fall, da geht es darum: Eine Französin heiratet einen Marokkaner und zieht dann auch nach Marokko, spielt in den 50er Jahren, wenn ich mich richtig entsinne.
Es ist schon eine Weile her, dass ich das gelesen habe. Ich glaube, im September. Das ist wirklich schon ein bisschen länger her, aber mir hat die Stimmung in dem Buch so unglaublich gut gefallen. Die Art, wie Leila Slimane schreibt, das ist so melancholisch und hat so was Schicksalshaftes oder schwer zu beschreiben. Und was mich an dem Buch fasziniert hat auch, ist, dass die Erzählerin sich so aktiv für das Leben entscheidet, das sie führt, obwohl das gar kein angenehmes oder vielleicht auch kein gutes Leben ist. Das weiß ich nicht, schwer zu sagen. Und ich weiß auch gar nicht mehr so genau, was in der Geschichte, was eigentlich in der Handlung los war. Ich erinnere mich immer noch sehr genau an die Stimmung, an die Atmosphäre und an die Art der Bilder, die dieses Buch im Jahr vorgerufen hat. Ich fand, das war wirklich sehr spannendes Buch und auch ambivalent. Ich mag das, wenn Dinge ambivalent sind, wenn das nicht eindeutig ist, weil die Welt ist auch nicht eindeutig, es ist nicht schwarz-weiß, sondern das meiste ist in Graustufen. Und wenn ein Buch, in dem eine Europäerin aus europäischer Sicht Marokko auf diese Weise beschreiben kann, dass es eben ja nicht schwarz-weiß ist, sondern in Grautönen und ihr Leben mit einem durchaus aggressiven Mann und so weiter und Kleinkindern, die sich eigentlich nach Freiheit sehnen und wo auch komische Dinge passieren.
Wenn das trotzdem so ambivalent im Urteil ist, dann finde ich, ist das auf jeden Fall große Literatur. Und auch spannend, schnell zu lesen, ist nicht kompliziert oder so. Also wenn du noch ein Buch suchst mit dem du dir ein paar Abende versüßen kannst, dann auf jeden Fall empfehle ich dir von Leila Slimane „Das Land der anderen“.
Und meine letzte Empfehlung ist eine Trilogie von Terezia Mora, eine ungarische Schriftstellerin. Da geht es den IT-Spezialisten Darius Kopp aus Berlin. Und die drei Bücher der Reihe heißen „Der einzige Mann auf dem Kontinent – Das „Ungeheuer und „Auf dem Seil. Diese Bücher haben mich wirklich fasziniert. Ich habe eigentlich nur das Erste und das dritte gelesen, auf das zweite warte ich noch, aber die haben mich wirklich fasziniert, weil dieser Darius Kopp, den dass das Buch sich dreht, das ist irgendwie so ein Loser-Typ, aber trotzdem habe ich mich beim Lesen noch nie in eine Figur so hinein gefühlt und so sehr nachvollziehen können, was er tut und sagt und denkt. Und beinahe hätte ich das selbst vorher sagen können, was er sagt oder macht er als Nächstes.
Und das Interessante ist, der Typ ist nicht unbedingt sympathisch. Der ist eigentlich eher, wie gesagt, ein Loser-Typ und der macht total viele dumme Sachen. Dann trinkt er wieder ein Bier oder versteckt irgendein Geld und dann fragt „Ja, warum machst du das jetzt so? Jetzt reiß dich doch mal zusammen. Das ist doch Quatsch, was du da jetzt gerade machst. Und er macht einfach viel dummes Zeug. Und in dem Buch ist eben kombiniert diese innere Handlung, also was passiert im Innenleben von diesem Darius-Kopf und was passiert außen und das verfließt ineinander, ist gar nicht richtig getrennt. Und ja, unglaublich spannendes Buch, auch leicht zu lesen. Es ist nicht super anspruchsvoll von der Sprache her, aber Oder vom Inhalt her, würde ich sagen, schon, aber wirklich superspannend. Und ja, also auch eine super gute Empfehlung, wenn du ein Buch zur Unterhaltung suchst, das dich mal in so eine andere Welt mitnimmt, weil das ist auch spannend, dass eine Frau das geschrieben hat und das Denken dieses Darioes Kopf scheint mir schon sehr männlich zu sein. Also Wahnsinnsleistung dieser Schriftstellerin, die wurde auch mit vielen Preisen ausgezeichnet. Und ja, also Terezia Mora, die Trilogie, „Der einzige Mann auf dem Kontinent“, „Das Ungeheuer“ und „Auf dem Seil“.
Lesen. Vielleicht magst du auch einen Kommentar zu dieser Folge schreiben, ob du gerne liest. Vielleicht hast du auch eine Leseempfehlung für mich. Dann kann ich das vielleicht in der nächsten Folge, wo ich Bücher vorstelle, vorstellen. Also ich bekomme immer sehr gerne Leseempfehlungen, egal ob fiktionale Bücher oder Sachliteratur. Ich interessiere mich auch für fast alles. Ich könnte jetzt auch noch viel mehr Bücher nennen, aber ich dachte mir, dass ich vielleicht so zweimal im Jahr so eine Folge mache, wo ich Bücher vorstelle, die ich gelesen habe. Wenn dir das gefällt, schreib gerne einen Kommentar oder eine Nachricht an mich, ob dir das Format gefällt, ob du Ideen hast. Und ja, dann freue ich mich von dir zu hören und wenn du Hilfe brauchst bei deinem Essverhalten, wie gesagt, entweder frei zu essen mit der Eins-zu-Eins-Begleitung oder das Eins-zu-Eins-Coaching, da kannst du direkt ein Kennenlernen-Gespräch buchen. Auch den Link findest du in den Show Notes, damit du auch wieder mehr Raum hast und mehr Freiheit, die Dinge zu tun, die du tun möchtest, dass du das Essen genießen kannst, aber das Essen eben nur eine schöne Nebensache in deinem Leben ist und nicht all deine Energie und Zeit und Gedanken so an sich reißt.
Vielen Dank fürs Zuhören. Ich wünsche dir alles Gute und bis zur nächsten Folge. Deine Marion.