Neigst du auch dazu, im Herbst zuzunehmen? Woran das liegt und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Beitrag.
Höre diesen Beitrag als Folge 68 des Schlanke-Gedanken-Podcasts:
Gewichtszunahme im Herbst – Warum?
Ich dachte immer:
Na klar, das liegt daran, dass ich mehr esse und mich weniger bewege.
Das stimmt auch.
Aber die Frage ist:
Warum esse ich mehr im Herbst?
Pure Gewohnheit?
Langeweile?
Trauer über den vergangenen Sommer?
Nichts von alledem.
Und der Schuldige ist…
Die Wahrheit ist:
Ich habe mich zu sehr angetrieben.
Nicht auf meine Intuition gehört.
Mir nicht klargemacht, was ich brauche.
Der Übergang vom Sommer zum Winter (Herbst) und vom Winter zum Sommer (Frühling) machen mir zu schaffen.
Ich nutze seit 2015 eine App, um in losen Abständen mein Gewicht zu notieren.
Ich habe heute nochmal in die Statistik reingeschaut und war erstaunt, wie stark mein Gewicht 2015-2017 geschwankt hat. Fast 10 kg!
Mittlerweile sind es nur noch 4 kg.
Auf jeden Fall wollte ich meine Hypothese zur Gewichtszunahme im Herbst überprüfen, und siehe da!
Jedes Jahr im Herbst und im Frühling ging mein Gewicht hoch, um dann im Winter und im Sommer wieder zurückzugehen.
Komisch, oder?
Herbst ist anstrengend
Ich habe in der Folge 67 schon erzählt, dass ich merke, dass es mir nicht gut geht und dass irgendwas nicht stimmt, wenn ich keine Lust habe, zum Yoga zu gehen.
Aber seitdem ich den Knoten mit dem „Business“ gelöst habe, geht es mir gut. Hervorragend, würde ich sagen.
Dennoch habe ich keine Lust, zum Yoga zu gehen.
Heute Morgen hat mein Wecker um 5:38 Uhr geklingelt, ich habe ihn ausgeschaltet und bin um 07:35 Uhr wieder aufgewacht.
Halb acht!
So lange habe ich selbst im Urlaub nicht geschlafen!

Dinge anders machen macht Dinge anders
Ich habe alles ganz bewusst gemacht.
Langsam.
Achtsam.
Mit Freude.
Auf meinen Körper gehört und keinen Sport gemacht.
Nicht joggen gegangen.
Nicht schwimmen.
Keine Yoga-Session zuhause.
Stattdessen an meinem Minimalismus-Projekt rumgetüftelt und dabei richtig viel Spaß gehabt.
Und weißt du, was mir dabei richtig leicht fiel?
Auf Essen zu verzichten.
Ich hatte keine Lust, zu essen.
Zwei Tage hintereinander.
Einfach so.
Die erste Mahlzeit gegen 16 Uhr zu mir genommen.
Nicht jede Zeit muss genutzt werden
Meine kleine Tochter ist jede zweite Woche bei mir.
Dann kann ich morgens nicht zum Yoga gehen.
Also nehme ich mir vor, in der Woche, in der sie bei ihrem Papa ist, jeden Tag hinzugehen.
Ich muss es ja ausnutzen.
Wie lange habe ich deswegen nicht mehr ausgeschlafen!
Und noch schlimmer, wie lange bin ich deswegen nicht lange aufgeblieben!
Doof, wenn man am Freitag (mein Lieblingstag!) ausgehen will, aber schon um 19:30 Uhr müde ist.
Herbst schlaucht mich.
Die Temperaturwechsel.
Der Wind.
Die sich ändernde Natur.
Das Leben verlangsamen
Für mich die perfekte Jahreszeit, um runterzuschalten. Langsam zu machen. Zu trödeln. Zuhause zu sein. Spazieren zu gehen. (Ohne Schrittzähler.)
Das habe ich erst jetzt kapiert.
Und so verstehe ich nun auch, warum ich im Herbst immer mehr gegessen habe:
Ich habe nicht auf meine Intuition gehört.
Ich habe mich zu sehr gepusht, angetrieben.
Und es sich in der Komfortzone gemütlich machen
Manchmal ist es gut, aus der Komfortzone rauszukommen.
Manchmal ist es aber besser, einfach drinnen zu bleiben und es sich gemütlich zu machen.
(Obwohl es sich eigentlich anfühlt, als würde ich sie verlassen – schließlich gestehe ich mir Langsamkeit und Rumhängen eher selten zu.)