Wäre es nicht schön, Essen einfach mal wieder genießen zu können?
Alle Regeln und Verbote über Bord werfen und so richtig schlemmen und genießen?
Wie Genuss ohne Reue geht und wie du (nicht nur in der Vorweihnachtszeit) es schaffst, Essen wieder zu genießen, erfährst du in dieser Folge.
Endlich mal wieder Essen genießen
Warum „endlich mal wieder“ genießen?
„Endlich mal wieder“, denn Essen ist bei dir oft mit schlechtem Gewissen und Schuldgefühlen verbunden.
Woran merkst du das?
- Du isst mehr, als du eigentlich möchtest, und fühlst dich danach schlecht.
- Das liegt vermutlich daran, dass du abnehmen oder nicht zunehmen möchtest.
- Selbstkritik nach dem Essen: Du denkst, dass du versagt hast oder alles vermasselt hast, was dazu führt, dass du dich negativ bewertest.
- Überkompensation durch Diäten, Fasten oder Sport: Nach einem Essensexzess planst du, dich drastisch einzuschränken, um das „wieder gutzumachen“.
- Gedanken „Morgen fange ich neu an“: Du denkst oft, dass du morgen besser sein wirst, anstatt in diesem Moment achtsam eine bessere Essensentscheidung zu treffen.
- Vermeidung bestimmter Lebensmittel: Du versuchst, bestimmte Lebensmittel zu meiden oder isst sie heimlich, um dich nicht mit den Schuldgefühlen auseinanderzusetzen.
Du erlebst Essen nicht als etwas Achtsames, Genussvolles.
- Essen ist so mit Leid verbunden, dass es nichts mehr mit Genuss zu tun hat
- Du steckst so in Regeln drin, dass du vergisst zu genießen (oder es verlernt hast).
- Wenn es dir gelingt, Essen zu genießen, ist der Genuss ist immer von einem schlechten Gewissen begleitet.
Was wünschst du dir?
- Essen genießen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben;
- essen in Maßen ohne Übertreibung;
- dich nach dem Essen leicht und zufrieden fühlen statt vollgestopft und frustriert;
- Genuss ohne Sorge, „etwas falsch zu machen“;
- dir zu erlauben, auch mal „ungesunde“ Lebensmittel zu genießen, ohne nachher darüber nachzugrübeln;
- eine gute Balance zwischen gesunder Ernährung, die dich nährt, und genussvollen Ausnahmen von „Spaßessen“ finden.
Wie kannst du Essen wieder (oder besser) genießen?
1. Verabschiede dich vom Schwarz-Weiß-Denken beim Essen
- ich esse gut – ich esse schlecht
- ich bin brav beim Essen – ich raste aus / „esskaliere“
- ich esse normal – ich habe einen Essanfall
Warum ist diese Einteilung deines Essverhaltens schlecht?
Naja, du merkst es vermutlich selbst: Sobald du die erste Kategorie (weiß) nicht erfüllst, fällt alles, was du tust, in die Kategorie Schwarz – dein Denken diktiert das und du hast keine Wahl.
Wie änderst du das?
- unperfektes Essen zulassen:
- einen Muffin zum Mittag mit einem Käsebrot (oder ohne)
- Pommes Mayo bei Stadtbummel mit Kind als Mittagessen
- Definiere deine graue Zone: ich esse nicht hundertprozentig gut, aber 70-80 %, das heißt, ich esse / trinke …
- Hör auf, dir Lebensmittel zu verbieten bzw. sie als „böse“ zu kategorisieren.
2. Erst Stress loswerden, dann essen
Warum ist das wichtig?
Weil du sonst den Stress mit Essen versuchst, wegzumachen – aber das klappt nicht, du wirst nie „satt“.
Wie wirst du den Stress los?
- im Tagesverlauf innehalten
- einchecken, wie geht es dir
- Pausen machen
- nicht durchrauschen
- erstmal entspannen, wenn du nach Hause kommst
Mit Stress hast du kein Problem?
Du kannst Stress du durch alles mögliche ersetzen: Traurigkeit, Frust, Müdigkeit, Anspannung, Wut, Sorgen…
Mehr zum Thema emotionales Essen erfährst du in diesen Beiträgen:
- Schritt-für-Schritt-Anleitung: Emotionales Essen erkennen und abgewöhnen [inkl. Test „Bist du eine emotionale Esserin?“]
- Endlich frei von Stress-Essen: Eine Strategie
- Essen aus Langeweile? Warum Ablenkung nichts bringt und was du stattdessen tun kannst
Bist du eine emotionale Esserin?
Komme deinem Heißhunger auf die Schliche und verstehe endlich, warum du isst, obwohl du nicht hungrig bist.
3. Dir Zeit für dich und für das Essen nehmen
Wie könnte das aussehen?
- Iss nicht im Stehen.
- Setz dich an einen Tisch.
- Nimm dir einen schönen Teller.
- Zünde eine Kerze an.
- Richte das Essen so an, dass das Auge „mitisst“.
Bist du Mama?
Mit Kindern zu essen ist nicht immer ein Fest von Ruhe und Achtsamkeit. Nimm dir deswegen ein paar Mal in der Woche Zeit, um alleine (oder nur mit deinem Partner) zu essen – ganz in Ruhe, ganz bewusst.
Zufriedenheit beim Essen beim Essen ist wichtig.
Denn wenn du merkst, dass du isst und was du isst (und nicht schnell nebenbei oder vor dem PC etwas isst), kann es sein, dass du weniger Essen brauchst, um zufrieden zu sein.
Du gibst deinem System das Signal:
- Ich nehme mir Zeit für mich.
- Ich bin es mir wert.
- Essen ist Genuss.
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4. Verbote bringen nichts
Du bist ein erwachsener Mensch, warum solltest du dir Essen verbieten?
Weil du es nicht kontrollieren kannst?
Weil du die ganze Packung Kekse / Chips / Eis isst, wenn du einmal angefangen hast?
Überleg doch mal:
Wenn du immer alles haben dürftest, wären die Kekse / Chips / Eis dann nicht egal?
Vielleicht sagst du jetzt:
„Nee, ich würde IMMER alles aufessen und keine Grenzen kennen, egal ob erlaubt oder nicht!“
Das glaube ich nicht.
Du hast doch bestimmt Regeln und Verbote in Bezug auf bestimmte Lebensmittel.
Gehen wir noch einmal zum Schwarz-Weiß-Denken vom Anfang zurück. Was passiert, wenn du mit Essensregeln und -verboten im Hinterkopf einen Keks isst?
- du denkst, Kekse sind schlecht
- du isst einen Keks
- du genießt den Keks nicht
- denn sofort schießt die Regel und das Verbot in deinen Kopf: „Kekse machen dick!“
- du fühlst dich schuldig, hast ein schlechtes Gewissen
- Druck entsteht
- du denkst: „ich will noch mehr“
- du denkst: „ich darf nicht“
- du isst weiter, weil du aus der Nummer nicht mehr rauskommst
- …
Mit dem Verbot bzw. der Regel im Hinterkopf machst du es dir unmöglich, den Keks zu genießen, ohne Reuegefühle oder ein schlechtes Gewissen zu haben.
Und genau das ist etwas, das du üben kannst.
Frag dich:
Wie kannst du einen Keks (nicht irgendeinen, sondern einen deiner Lieblingskekse!) so einbauen, dass du ihn genießen kannst?
- Achte vor, während und nach dem Essen auf deine Gedanken,
- registriere sie
- aber nimm sie nicht für bare Münze.
Bist du bereit, wieder mit Genuss zu essen – ohne Schuldgefühle?
Willst du Heißhunger, Essdrang und Fressattacken loswerden und die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen?
Trage dich auf die Warteliste ein, um den Start nicht zu verpassen.
Oder wünschst du dir eine ganz individuelle Betreuung? Dann vereinbare gern ein kostenloses und unverbindliches Kennenlerngespräch, und wir finden heraus, wo du dir zu viel Druck machst, den du mit Essen ablassen musst und wie du wieder in eine Balance in deinem Essverhalten kommst.