Essen ist für dich die ultimative Entspannung, das Highlight des Tages. Essen kann nicht lange genug dauern.
Nichts ist so gut wie essen.
Ach doch: Essen und Serien schauen!
Wie kannst du von der doppelten Dröhnung aus Essen und Medienkonsum wegkommen?
Links und Infos zur Episode
Lese- und Hörempfehlungen
- Warum du Fressanfälle mit gesundem Essen hast (und wie du sie stoppen kannst)
- Endlich Schluss mit Überessen! 5 Strategien, um Überessen zu stoppen und dich gut zu fühlen nach dem Essen
- Ich muss den Teller leer essen! Ich kann nicht aufhören zu essen!
- Emotionales Essen ist nicht der Endgegner
- Ich kämpfe jeden Nachmittag… Kann ich es nur mit dem Podcast schaffen?
- Heißhunger auf Joghurt und Quark: Ich esse jeden Abend Massen an Milchprodukten!
- Wie werde ich den Kopfterror los?
- Irgendwann kommt der Punkt bei mir, wo es kippt
- Wie dir Selbstmitgefühl hilft, dich nicht mehr zu überessen
- Selbstfürsorge statt Mangeldenken: Nicht WAS du isst, ist entscheidend, sondern WARUM!
Transkript / Stichworte
Problem:
Nichts ist so gut wie essen
Ach doch, warte: Essen und Serien schauen / auf Instagram scrollen / blöde Kommentare auf YouTube lesen
= ultimative Erholung, Entspannung, das Beste am Tag, Highlight, kann nicht lange genug dauern
-> vielleicht isst du besonders langsam, um das schönste Erlebnis des Tages so lange wie möglich hinauszuzögern
-> oder du erhöhst das Volumen deiner Mahlzeit, um so lange wie möglich essen zu können, ohne zu viele Kalorien zu dir zu nehmen
-> oder du machst beides und nimmst dir vor, nach dem AE nicht mehr weiterzuessen, aber das klappt nicht und die "Party" geht auf dem Sofa weiter....
Aus meinem Leben:
Woronesch, 2016, voluminöses Abendessen mit viel Gemüse und Suppe, dann ebenso voluminösen Nachtisch vorbereitet (Quark oder Protein-Fluff), mich aufs Sofa gelegt, Star Trek Next Generation gekuckt, daneben gleich die Zahnseide platziert, damit ich nach dem voluminösen Nachtisch nicht auf die Idee komme, weiterzuessen.
Warum?
das erzähle ich später
(um nicht spüren zu müssen, was da ist = Betäubung, Vermeidung)
Du weißt: Du betäubst dich
(vielleicht wusstest du es nicht, aber jetzt spreche ich es aus und du spürst irgendwo einen Schmerz)
Aber du kannst es nicht sein lassen:
Nichts ist so gut wie Essen. Nichts knallt so wie Essen.
Wie kommst du da raus?
In dieser Episode möchte ich dir nur eine Sache mit auf den Weg geben
Das ist ein komplexes Thema, in deinem Abend mit Betäubung ist ja dein ganzes Problem mit dem Essen kumuliert,
um das aufzulösen, müssen wir uns deine Situation individuell und im Detail anschauen
= Das machen wir im Coaching (oder in FZE)
1. Sehen, anerkennen, Raum geben
Es IST gerade so
Du MACHST das so
= Situation, dein Verhalten sehen und anerkennen
"Akzeptanz"
heißt nicht, dass es GUT ist
sondern nur: es so sehen, wie es ist
ohne zu urteilen
ohne irgendwas damit machen, es ändern zu wollen
Was passiert dann?
Das macht was mit dir:
Schmerz kommt hoch
Trauer
Wut
Enttäuschung
Scham
Verzweiflung
Lass das mal alles zu
Und schau, was passiert
Willst du dann noch essen?
= Du musst gar nicht versuchen, herauszufinden, welche Gefühle hinter deinen Essattacken stehen usw.
Es reicht, wenn du dein Betäubungs-Verhalten EINFACH NUR ANSCHAUST
Nichts machen, nicht eingreifen, die Situation nur so sehen, wie sie ist
Warum ist das so wichtig?
= weil du so lernst, Schmerz da sein zu lassen, durch ihn hindurchzugehen, ihn anzunehmen
und nicht sofort wegzudrücken
wenn du das in Bezug auf die Betäubung am Abend kannst, dann gelingt dir das auch in Bezug auf andere Situationen, die dich zum Essen greifen lassen anstatt den Schmerz zu spüren
= Gefühle zulassen lernen auf der Meta-Ebene sozusagen ;)
2. Sogar noch mehr: Erlaubnis
Erlaube dir, das Verhalten zu haben: Anstatt das Verhalten sofort ändern zu wollen, erlaube dir, dass es jetzt gerade Teil deines Lebens ist. Du sagst dir vielleicht: „Ich habe dieses Muster, und es ist okay, dass es da ist. Es hat mir auf irgendeine Weise gedient, und ich akzeptiere, dass es gerade ein Teil meines Lebens ist.“
3. Mitgefühl mit dir selbst
kommen Stimmen hoch, die dich fertig machen wollen?
beschämen wollen?
dir Vorwürfe machen?
(du könntest so viel Sinnvolleres machen du dummes Stück, aber jetzt sitzt du wieder hier und stopfst dich voll!)
höre diese Stimme(n)
gib auch ihnen Raum
und entscheide dich dann bewusst dafür, ihnen nicht zu glauben
nicht auf sie einzugehen
sie nicht stärker zu machen, indem du ihnen Aufmerksamkeit schenkst
sondern geh ins Mitgefühl
nicht Selbstmitleid
sondern eine sanfte, verständnisvolle Haltung gegenüber dir selbst
geht nicht? du rutschst immer wieder in den Selbsthass?
Dann zoom raus aus der Situation
schau von außen drauf
wie auf eine Fremde
oder eine Freundin, was dir leichter fällt
würdest du sie verachten?
beschimpfen?
unter Druck setzen?
Oder ihr gut zureden,
sie in den Arm nehmen?
Nach der Akzeptanz kommen natürlich noch mehr Schritte,
um die Betäubung aufzulösen
bzw. dass du dich betäuben musst:
Was betäubst du?
Warum musst du dich betäuben?
Wie kannst du damit aufhören?
Was musst du dafür tun, vorher und in der Situation?
All das im Coaching
KLG vereinbaren, dort erfährst du 3 Schritte, wie du die Kontrolle über dein Essverhalten zurückerlangst und Essen wieder zu einer schönen Nebensache wird
Und jetzt noch zur Auflösung:
Warum habe ich mich betäubt?
Damals wusste ich das nicht, aber heute, von außen betrachtet, ist mir klar, dass in meinem Leben einiges fehlte. mein Leben nicht zu mir passte, einige meiner wichtigsten Werte nicht verwirklicht waren:
-keine Beziehung
-keinen Freundeskreis
-keine Hobbys, die ich mit anderen teilen kann
= einsam
-Job hat mich nicht erfüllt
Willst du Heißhunger, Essdrang und Fressattacken loswerden und die Kontrolle über dein Essverhalten zurückgewinnen?